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Kirgisien: Amtsverzicht von Akajew?

Eine Woche nach dem Umsturz in der zentralasiatischen Republik Kirgisien hat das neue Parlament Verhandlungen über einen Amtsverzicht von Präsident Askar Akajew begonnen.

Dies teilte der Parlamentsvorsitzende Omurbek Tekebajew am Donnerstag bei einem Treffen mit dem amtierenden Vorsitzenden der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Dimitrij Rupel, in Bischkek mit. Der nach Moskau geflohene Akajew hatte einen Rücktritt nicht ausgeschlossen, dafür aber Sicherheitsgarantien verlangt.

Die Frage nach einer möglichen Rückkehr Akajews nach Kirgisien droht die neue Führung des Landes zu spalten. Der bisherige Chef der Sicherheitsdienste, Felix Kulow, hält Neuwahlen erst dann für möglich, wenn der bisherige Präsident vor dem Parlament seinen Rücktritt erklärt hat. Dagegen äußerte der amtierende Regierungschef Kurmanbek Bakijew die Befürchtung, eine Rückkehr Akajews nach Kirgisien könnte zum gegenwärtigen Zeitpunkt neue Unruhen provozieren.

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