Die Diözese von Denver im US-Staat Colorado begründete die Entscheidung in einer Erklärung damit, dass die Eltern “in offenem Konflikt mit den Glaubens- und Morallehren der Kirche” lebten. “Dadurch haben sie leider ihre Kinder von der Aufnahme in die Schule disqualifiziert.”
In einem am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Beitrag für den “Denver Catholic Register” wies Erzbischof Charles Chaput darauf hin, “dass Kinder von Homosexuellen nicht weniger von Gott geliebt” würden, dass homosexuelle Beziehungen allerdings “falsch” seien.
Bereits am Sonntag hatten Demonstranten vor der Sacred-Heart-Kirche, zu der die Schule in der Universitätsstadt Boulder nahe Denver gehört, gegen den Ausschluss protestiert. Der Priester der Kirche, William Breslin, rechtfertigte den Ausschluss der beiden Kinder in seinem Internet-Blog damit, dass ihnen beim Besuch der Schule ein Gewissenskonflikt drohen würde: Dort würden ihnen die Lehren der Katholischen Kirche beigebracht, während sie daheim eine ganz andere Lebensweise erleben würden. “Wir wollen die Kinder nicht in diese schwierige Lage bringen”, schrieb Breslin.