Kirchenrenovierung und Urnenwand

Pfarrkirche und Friedhof in Gaißau sind derzeit Baustelle. Die Kirche St. Othmar wird renoviert, bis Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Auf dem Friedhof entsteht eine neue Urnengrabstätte aus gestampftem Lehm.
Rund 125.000 Euro, so informierte die Pfarrgemeinde, kostet die gründliche Innenrenovierung der 1870 bis 1873 errichteten Gaißauer Kirche. Der gesamte Innenraum ist derzeit gerüstet. Teilweise mussten alte Farbanstriche entfernt werden, um neu malen zu können. Ebenso ist die Restaurierung der Kirchenbänke erforderlich.
Die Gemeinde Gaißau beteiligt sich mit dem Betrag von 25.000 Euro an den Kosten der Renovierung. Das wurde von der Gemeindevertretung einstimmig beschlossen.
= Urnengrabstätte aus Lehm
Bereits in Arbeit die neue Urnengrabstätte auf dem Friedhof neben der Pfarrkirche Gaißau. Die 16,5 m lange Urnenwand entsteht vor dem 1735 erbauten Pfarrgemeindehaus. Die von DI Georg Rauch geplante Mauer wird aus Lehm gestampft. Derzeit steht bereits die Schalung für dieses Vorhaben, insgesamt werden rund 22 Tonnen Lehm zur neuen Urnengrabstätte gestampft.
“Die Beisetzung der Urnen erfolgt künftig in der Erde vor der Lehmwand, es ist Platz für bis zu 70 Urnen.” Das berichtet dazu Bürgermeister Reinhold Eberle. “An der Lehmwand können Namen und Geburts- sowie Sterbedaten der dort beigesetzten Verstorbenen angebracht werden.”
Der Baustoff Lehm wurde bewusst gewählt, wie Bürgermeister Eberle ausführt. “Das passt erheblich besser auf einen Friedhof als eine Betonmauer.”