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King Arthur: Legend of the Sword - Trailer und Kritik zum Film

"King Arthur: Legend of the Sword" ist mehr als die x-te Nacherzählung einer uralten Legende. Guy Ritchie hat die berühmte Sage modernisiert und als hochspannendes, rasantes und überraschend lustiges Kinoabenteuer in Szene gesetzt, auch in 3-D. Charlie Hunnam, bekannt aus der Serie "Sons of Anarchy", spielt diesen Arthur, der keine Ahnung von seinen adeligen Wurzeln hat.

Aufgewachsen in einem Bordell, ist er nun einer der Großen in der Londoner Unterwelt. Doch dann zieht er das Schwert Excalibur aus einem Stein und erfährt, dass er der Sohn des ermordeten Königs Uther Pendragon ist und damit der rechtmäßige Herrscher von Britannien. Ein Held, der keiner sein will, der aber trotzdem seiner Bestimmung nicht entkommen kann.

King Arthur: Legend of the Sword – Die Handlung

Der machtbesessene Vortigern (Jude Law) hat nach dem Mord an seinem Bruder Uther den Thron an sich gerissen und regiert mit eiserner Hand. Um König zu bleiben, tut er alles und paktiert sogar mit dem mächtigen Zauberer Mordred, der Britannien ins Verderben stürzen will. Die größte Angst hat er jedoch vor seinem Neffen Arthur. Uther konnte das Kind in Sicherheit bringen, bevor er ermordet wurde. Vortigern fürchtet, dass Arthur nun Jahre später nach Camelot zurückkehren und Anspruch auf die Krone erheben könnte. Das wäre ganz im Sinne der Rebellen und ihres Anführers Bedivere (Djimon Hounsou), die Vortigern stürzen und Arthur zum König machen wollen. Kleiner Haken: Der junge Mann möchte nicht, weder König werden noch regieren.

Macht und Ruhm? Kein Interesse. Warum sollte man die Welt retten, wenn es doch zuhause so angenehm ist? Der Film macht aus dem edlen Ritter einen Anti-Helden, schlau, frech und selbstbewusst, aber auch bequem. Mit dem legendären Schwert Excalibur kann er auch nichts anfangen. Im Gegenteil. Immer, wenn er es ergreift, erleidet er einen Schwächeanfall und hat furchterregende Visionen, von einem kleinen Kind, einem König und einem rotglühenden Feuerwesen, um das tiefschwarzer Rauch wabert. Schatten der Vergangenheit, die ihm die Kraft rauben, stellt die Magierin The Mage (Astrid Bergès-Frisbey) fest, eine schöne, starke Frau, die Arthur mit ihrer Zaubermacht zur Seite steht, während der große Merlin sich nur kurz blicken lässt.

King Arthur: Legend of the Sword – Die Kritik

Was Ritchie (“Sherlock Holmes”) und sein Team auffahren, ist gewaltig. Überirdisch große Kriegselefanten, die mit Riesenrüsseln alles kleinschlagen und auf deren Rücken ganze Paläste errichtet sind. Schlangen dick und lang wie U-Bahn-Züge. Und hartgesottene Kerle, die vor nichts zurückschrecken, darunter auch der Ex-Fußballer David Beckham, der einen kurzen Auftritt als vernarbter Wachsoldat im Dienste Vortigerns hat. Dazu eine Musik mit aufpeitschendem Rhythmus und harten Beats, grandios komponiert von Daniel Pemberton (“Gold – Gier hat eine neue Farbe”).

Hinein ins Getümmel also? Von wegen. Natürlich wird gekämpft. Fäuste fliegen, Pfeile zischen und Soldaten durchbohren sich gegenseitig mit Schwertern. Doch im Gegensatz etwa zu den “Hobbit”-Filmen sind die Kampfszenen bei “King Arthur” kurz. Denn der Film hat mehr zu bieten, nicht zuletzt pointierte Dialoge mit herrlichem Wortwitz. Arthur und seine Rebellenfreunde pflegen einen rauen Umgangston, hart aber herzlich. Kumpels unter sich, derbe Scherze inklusive. Wenn sie beratschlagen, sind die Zeitebenen stakkatoartig durcheinander geschnitten: Planung, Vorbereitung, Ausführung. Gespräche wie ein Feuerwerk, ein großes Vergnügen, so wie überhaupt der ganze Film. “King Arthur: Legend of the Sword” macht Lust auf mehr. Dass der Film den Auftakt zu einer ganzen Historiensaga bildet, ist gut vorstellbar – zumindest wenn er im Kino erfolgreich ist. Geschichten gibt es genug, bietet der Mythos rund um den sagenumwobenen König und die Ritter der Tafelrunde auf Camelot doch noch jede Menge Abenteuer, Intrigen und Liebeswirren.

>> Alle Filmstartzeiten zu “King Arthur: Legend of the Sword”

(APA)

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