Kinderwagen am Wiener Stephansplatz erinnerten an minderjährige Hamas-Geiseln

Organisiert worden war der Flashmob von mehreren Organisationen der jüdischen Zivilgesellschaft. Die Aktion war eine von vielen noch geplanten: Am Donnerstag sollen bei einer Großveranstaltung auf dem Heldenplatz Angehörige der Geiseln erwartet.
Leerer "Schabbat-Tisch" auf dem Wiener Judenplatz
Bereits am Freitag hatte ein leerer "Schabbat-Tisch" auf dem Wiener Judenplatz auf die 222 von der Hamas verschleppten Geiseln aufmerksam gemacht. Sie wurde im Rahmen der israelischen Initiative "Hostages and Missing Families Forum - Bring them home now" durchgeführt. Im Rahmen der Initiative organisieren jüdische Gemeinden auf der ganzen Welt Aktionen, zuletzt in London, Rom und Paris. Damit soll auf die unerträgliche Situation der entführten Familienmitglieder aufmerksam gemacht werden.
Kinderwagen in Wien erinnerten an Minderjährige Geiseln
Auch die Großveranstaltung am Donnerstag auf dem Heldenplatz wird von der Initiative mitorganisiert. Mitorganisator Daniel Landau erhofft sich dadurch ein klares Bekenntnis der Zivilgesellschaft gegen Antisemitismus, Terror, Gewalt und Hass, wie er im Gespräch mit der APA sagte. Unterstützung dafür soll es auch von der politischen Spitze Österreichs geben. Auch die Israelische Hymne soll auf dem Heldenplatz als Zeichen der Solidarität gespielt werden.
Die 36 Kinderwagen mit den Vermisstenanzeigen sowie roten und weißen Ballons auf dem Stephansplatz standen jeweils für eine verschleppte Person unter 18 Jahren. Zu sehen war darauf auch ein Fotoporträt des Opfers. Zu Zwischenfällen kam es bei der durch die Polizei geschützten Aktion nicht.
(APA/Red)