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Kinderschänder in Madrid verhaftet

Die spanische Polizei hat einen mutmaßlichen Serienvergewaltiger festgenommen, der sich an 14 Kindern im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren vergangen haben soll.

Der 31-Jährige sei vermutlich der gefährlichste Kinderschänder in der jüngeren Geschichte Spaniens, berichtete der staatliche Rundfunk. Die Ermittler legten dem Mann sexuelle Übergriffe auf 14 Buben und Mädchen im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren in Madrid zur Last.

Nach Angaben der Polizei gestand der Mann die ihm vorgeworfenen Verbrechen. Der 31-Jährige habe vor Schulen seinen Opfern aufgelauert und sie auf dem Heimweg verfolgt, teilte die Polizei mit.

Er habe den Kindern Computerspiele versprochen und damit deren Vertrauen gewonnen. Dann verging er sich in Hauseingängen, Aufzügen oder auch in den Wohnungen seiner Opfer an den Kindern. Die Ermittler legen ihm acht Vergewaltigungen und sechs sexuelle Übergriffe zur Last. Sie hatten seit mehreren Jahren nach dem Kinderschänder gefahndet.

Unterdessen nehmen Pläne für eine europaweite Telefonnummer für Kinder in Not offenbar konkrete Formen an: Das schon länger geplante Projekt eines EU-weit einheitlichen Kinder-Notrufs solle möglicherweise bereits im Jänner aus der Taufe gehoben werden, hieß es am Donnerstag in EU-Diplomatenkreisen. Vor allem der französische Staatspräsident Chirac und seine Frau Bernadette machen sich dafür stark.

Unter einer leicht zu merkenden Nummer sollen Kinder, die missbraucht oder verschleppt wurden, aus allen EU-Ländern telefonisch um Hilfe rufen können. Im Moment ist an die Ziffernfolge 116 gedacht – dies könnte jedoch zum Beispiel in Deutschland zu unliebsamen Verwechslungen führen: Hier nämlich ist die Nummer 116 116 die zentrale Nummer zum Sperren vermisster oder gestohlener Kreditkarten.

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