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Kinderschänder zu 18 Monaten Haft verurteilt

Weil er eine Fünfjährige mehrmals sexuell missbraucht und dabei gefilmt hatte, ist am Donnerstag ein 30-jähriger Wiener zu 18 Monaten unbedingter Haft verurteilt worden- bereits zweimal einschlägig vorbestraft.

„Ein Bekannter hat mir vorgeführt, wie man so etwas am Besten anstellt“, erklärte der Angeklagte dem Schöffensenat (Vorsitz: Martina Krainz).


Der Mann weist zwei einschlägige Vorstrafen auf. „Er war fest in der Wiener ’Pädo-Szene’ verankert“, hieß es im Strafantrag. 1996 lernte er eine allein erziehende Mutter von drei kleinen Töchtern kennen, die sich kaum um ihre Kinder kümmerte: Die Frau war spielsüchtig und selten zu Hause.

“Die Kinder haben mich irrsinnig gern gehabt…”


Immer wieder passte der Mann auf die Mädchen auf. „Die Kinder haben mich irrsinnig gern gehabt. Da ist es dann passiert“, schilderte er dem Gericht. Drei Mal verging er sich laut Anklage an der Ältesten, ihre Schwestern ließ er in Ruhe.


Bei der Strafbemessung wurde die Bereitschaft zur finanziellen Schadensgutmachung mildernd anerkannt. Der 30-Jährige erklärte sich mit der Zahlung von 5.000 Euro Schmerzengeld einverstanden. Berücksichtigt wurde auch seine schwierige Kindheit: Es steht fest, dass er zunächst im Familienkreis und später im Heim mehrfach vergewaltigt worden ist.


Außerdem versucht er, seine pädophile Ader von sich aus mittels Psychotherapie in den Griff zu bekommen. Offenbar mit Erfolg: Sein 49-jähriger Lebensgefährte wohnte der Verhandlung bei, die beiden hinterließen einen äußerst verliebten Eindruck.


Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Staatsanwalt Josef Holzleithner meldete Rechtsmittel an.

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