Sein Anwalt Jan Mönikes hatte erklärt, der Bundestagsabgeordnete habe sich bereiterklärt, die Vorwürfe nach Einsicht in die Akten in einem Gespräch mit den Ermittlern auszuräumen. Mönikes hatte zuletzt der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, sie habe Tauss “in einer Weise vorverurteilt, die einer sozialen Exekution nahe kommt”. Dies hatte die Justizbehörde zurückgewiesen.
In der Berliner Wohnung von Tauss war laut Staatsanwaltschaft einschlägiges Material sichergestellt worden. Die Bilder befanden sich nach Angaben der Ermittler nicht auf seinem Computer. Es gebe keine Anhaltspunkte dafür, dass der Politiker dieses Material für seine Tätigkeit als Abgeordneter benötigt hätte. Tauss hatte erklärt, er habe sich aus beruflichen Gründen mit dem Thema Kinderpornografie beschäftigt. Bei ihm waren SMS und Telefonverbindungen mit einem Mann aus Bremerhaven sichergestellt worden, der mit Kinderpornografie handeln soll.
Tauss legte seine Ämter in der Bundestagsfraktion sowie das Amt des Generalsekretärs der Südwest-SPD nieder.