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Kindergeld Neu: Info-Kampagne startet

Bilderbox, APA
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Am 1. Jänner startet eine breite Info-Kampagne zum neuen Kindergeld, mit Radiospots, Broschüren, Homepage und Hotline. Familienministerin Kdolsky ruft 2008 zum "Jahr der Familien" aus.

Mit Broschüren, Hörfunkspots, auf der Homepage www.kinderbetreuungsgeld.gv.at (samt Online-Rechner) und bei der Service-Hotline 0800 240 262 können sich Eltern über die neuen Varianten informieren, berichtete Familienministerin Andrea Kdolsky (V) am Freitag in einer Pressekonferenz.

Auch die Formulare liegen ab Jahresbeginn auf. Zufrieden zog Kdolsky Bilanz über 2007 und rief 2008 zum „Jahr der Familien“ aus. Kdolsky bekräftigte auch ihre Präferenz für ein Familiensplitting-Modell im Steuerbereich.

Österreich werde mit den am 1. Jänner 2008 in Kraft tretenden Verbesserungen „unangefochten die Nummer 1 in Europa“ bei den Familienleistungen. Trotz der schon bisher guten Leistungen seien die Geburtenraten aber nicht gestiegen, sagte Kdolsky. Sie hält nicht nur einen „Umdenkprozess“, sondern auch die steuerliche Besserstellung von Familien für nötig – und verwies darauf, dass das allseits für seine hohen Kinderzahlen gerühmte Frankreich ein dem Familiensplitting ähnliches Steuermodell habe.

Frauen nicht an den Herd

Die Kritik der SPÖ, dass mit einem solchen Steuermodell Frauen an den Herd gedrängt würden, kann die Familienministerin nicht nachvollziehen. Mit dem Koalitionspartner will Kdolsky 2008 ein Paket ausverhandeln, das dann „sehr schnell“ umgesetzt werden kann. Weiters am Plan für 2008 steht für die Familienministerin die Sanierung des Familienlastenausgleichsfonds sowie eine große Novelle zum Jugendwohlfahrtsgesetz.

Mutter mit fünf Kindern mit vor der Presse

Die 2007 von der Großen Koalition gesetzten Maßnahmen lobte Kdolsky – die zur Pressekonferenz eine Mutter und fünf Kindern mitgebracht hatte – ausführlich. Österreich werde noch ein Stück kinderfreundlicher – wenn mit 1. Jänner das flexibilisierte Kindergeld mit den höheren Zuverdienstgrenzen, die höheren Mehrkind-Zuschläge bei der Familienbeihilfe, der Entfall der Gebühren für die Dokumente bei Geburt eines Kindes in Kraft treten und der Ausbau der Kinderbetreuungsplätze mit Schwerpunkt bei den Unter-Dreijährigen in Angriff genommen werden.

15 Millionen Euro jährlich zahlt der Bund bis 2010 zu den Kinderbetreuungsplätzen dazu. Die Mehrkindfamilien bekommen ab 2008 35 Mio. Euro mehr, erinnerte Kdolsky.

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