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Kinderfilmfestival in Wien: Rotgnome und Wildgänse

Mit "Mein Freund Knerten" wird das 22. Kinderfilmfestival eröffnet.
Mit "Mein Freund Knerten" wird das 22. Kinderfilmfestival eröffnet. ©Einhorn Filmverleih
Ab 13. November geht das 22. Internationale Kinderfilmfestival in über die Bühne: Dabei gibt es 15 Filme aus aller Welt für Kinder von 4 bis 14 Jahren zu sehen.

Einblick in fremde Kulturen gibt das 22. Internationale Kinderfilmfestival in Wien auch heuer Filmfreunden von 4 bis 14 Jahren. Vom 13. bis 21. November zeigt das Festival 15 aktuelle Filme aus aller Welt in den drei Kinos Cine Center, Cinemagic und Votiv Kino. Idee des Festivals ist es, dem jungen Publikum zu “zeigen, was Kinder in fernen Ländern beschäftigt und sie bewegt”, heißt es in einer Ankündigung.

Ob aus Neuseeland, Brasilien, Frankreich oder Indonesien: Gezeigt werden Filme, die nicht im regulären Kinoprogramm zu sehen sind, oftmals aber bereits Beachtung bei internationalen Filmfestivals erhalten haben. Mit der norwegischen Produktion “Mein Freund Knerten” (empfohlen ab 6 Jahren) von Asleik Engmark, einer Erzählung über eine Kindheit im Norwegen der 1960er Jahre, wird das Festival am 13. November im Gartenbaukino eröffnet. In den folgenden acht Tagen tauchen die jungen Kinobesucher in die indische Adaption des Märchens “Prinz und Bettelknabe” ein, begleiten das niederländische Adoptivkind Koos auf seiner Suche nach seinen Wurzeln und stoßen gemeinsam mit der norwegischen Prinzessin Blauröschen auf Rotgnome.

Interesse für fremde Kulturen wecken

Die Kinder erwartet auch für sie gänzlich Ungewöhnliches: Der japanische Stummfilm “Ich wurde geboren, aber” (empfohlen ab 8 Jahren) von Yasujiro Ozu wird lediglich von einem Erzähler begleitet und führt zurück in die Anfangszeit des Films. Die 14 Tonfilme beim Festival – von Abenteuer- bis Märchen- und Trickfilmen – werden größtenteils in Originalsprache gezeigt und live deutsch eingesprochen. Damit will das Programm “das Interesse für fremde Kulturen und Sprachen” in den Kindern wecken.

Im Rahmen des Internationalen Tags der Kinderrechte am Freitag, den 19.11., ist im Cinemagic “Der Geschichtenerzähler” (empfohlen ab 12 Jahren) von Luiz Villaca zu sehen. Der brasilianische Film “schildert in ungeschminkten Bildern Kindheit und Jugend des Geschichtenerzählers Roberto Carlos Ramos”, ist im Programmheft zu lesen. In Kooperation mit “Die Leben der Anderen. Filmschau zur Artenvielfalt” des Wissenschaftsministeriums und Votivkinos wird an vier Tagen der amerikanische Kinderfilm-Klassiker “Amy und die Wildgänse” (1996) von Carroll Ballard gezeigt, in dem die 13-jährige Amy als Ziehmutter für eine Gruppe junger Wildgänse fungiert und ihnen das Fliegen beibringen will.

Gesehenes spielerisch-kreativ verarbeiten

Bereits zum sechsten Mal wird für Besucher von 10 bis 14 Jahren außerdem ein Theaterworkshop vom Dschungel Wien angeboten. Unter dem Titel “Was kann der Film – was macht das Theater?” kann das junge Publikum nach der Vorführung des dänischen Films “Zoomer” (Christian E. Christiansen) am 20. November das gerade Gesehene mit Improvisation, Rollenspielen und Gesprächen spielerisch-kreativ verarbeiten.

Den Abschluss begeht das Festival einen Tag darauf mit einer Preisverleihung im Cinemagic. Während alle Besucher mit ihrer Eintrittskarte den Gewinner des Publikumspreises bestimmen, wählt eine Jury junger Filmkritiker die Gewinner vom Preis der Kinderjury und des UNICEF-Preises. Im Anschluss an das Festival in Wien wird eine Auswahl der Filme auch in drei weiteren Bundesländern gezeigt: Das Programm macht sowohl in der Steiermark (Graz, Liezen, Kapfenberg und Eibiswald) als auch in Innsbruck und Linz Station.

22. Internationales Kinderfilmfestival

13. bis 21. November

Vormittagsvorstellungen für Schulklassen möglich

www.kinderfilmfestival.at

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