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Kinderbetreuung - SPÖ: Schlechtes Zeugnis für NÖ

Die Wiener SPÖ hat am Freitag die Kritik der niederösterreichischen ÖVP in Sachen Kindergärten zurückgewiesen.

Gemeinderat Jürgen Wutzlhofer verwies in einer Aussendung auf eine kürzlich erstellte Studie des Wirtschaftsministeriums sowie auf den Vereinbarkeitsindex der Wiener Arbeiterkammer (VIF). Beide würden belegen, dass Wien bei der Kinderbetreuung die Nase vorn habe.

Die Kriterien des Vereinbarkeitsindex umfassen laut SPÖ lange Öffnungszeiten oder auch das Angebot von Mittagessen in der Betreuungseinrichtung. “Nach diesen Kriterien sind in Wien fast alle institutionell betreuten unter Dreijährigen VIF-konform untergebracht”, unterstrich Wutzlhofer: “Mit 39 Prozent erfüllt Niederösterreich weit weniger als die Hälfte dieser Vorgaben der Arbeiterkammer.” Ein ähnliches Bild biete sich bei den Drei- bis Fünfjährigen.

Die Studie zeige deutlich, “dass gerade Niederösterreich alle Vorgaben, die Eltern für eine optimale Vereinbarkeit von Beruf und Familie brauchen, bei den Kindergärten nicht erfüllt”, so der SPÖ-Mandatar: “Was nützt einer berufstätigen Mutter ein Gratis-Kindergarten am Vormittag, wenn er um 12.00 Uhr zusperrt, und wochenlang einfach geschlossen hat?”

Dagegen nehme Wien bei der Kinderbetreuung die Bedürfnisse der Eltern sehr ernst: “Kein anderes Bundesland bietet so umfassende durchgängige Öffnungszeiten in den Ferien und Öffnungszeiten, die optimal auf Berufstätige abgestimmt sind.” Und Wien habe auch – als erstes Bundesland in Österreich – einen eigenen Bildungsplan für den Kindergarten entwickelt. Darüber hinaus seien die Preise gestaffelt, wodurch ein Drittel der Eltern gar keinen Beitrag bezahlen müsse.

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