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Kim Kardashian sagt zu Überfall in Paris vor Gericht aus

Es war Kim Kardashians erstes Aufeinandertreffen mit den Angeklagten seit dem Überfall.
Es war Kim Kardashians erstes Aufeinandertreffen mit den Angeklagten seit dem Überfall. ©APA/AFP
Im Prozess um den Raubüberfall in Paris 2016 sagt Kim Kardashian aus: Einer der Täter habe sie an sich gezogen – sie fürchtete eine Vergewaltigung. Es war ihr erstes Aufeinandertreffen mit den Angeklagten seit dem Überfall.

Im Pariser Strafgericht hat Reality-TV-Star Kim Kardashian am Dienstag ihre Erlebnisse rund um den Juwelenraub im Jahr 2016 geschildert. Die heute 44-Jährige gab eine in Teilen emotionale Aussage ab. Dabei berichtete sie von Todesängsten und der Furcht vor einer Vergewaltigung. „Ich war mir absolut sicher, ich dachte, ich würde sterben“, sagte Kardashian. Sie sei davon ausgegangen, es handle sich um eine Terrorattacke – erst später sei ihr klar geworden, dass es um ihren Schmuck ging.

Täter bedrohten sie mit Waffe und fesselten sie

Der Überfall ereignete sich in der Nacht zum 3. Oktober 2016 in einer Pariser Luxusresidenz. Kardashian befand sich allein in ihrer Hotelsuite, als plötzlich zwei als Polizisten verkleidete Männer gemeinsam mit dem überwältigten Pförtner das Zimmer stürmten. Einer der Männer habe laut gerufen: „Der Ring, der Ring, der Ring.“ Nach dem Fund des Verlobungsrings und einer Schmuckdose fesselten die Täter sie mit Klebeband an Händen und Füßen und knebelten sie. In Panik habe Kardashian dem Pförtner zugerufen: „Müssen wir jetzt sterben? Ich habe zwei Babys, ich muss wieder zurück nach Hause.“

„Ich dachte, er würde mich vergewaltigen“

Besonders bedrückend schilderte Kardashian eine Situation, in der sie nur mit einem Bademantel bekleidet war und einer der Täter sie an sich zog. „Ich war mir sicher, dass das der Moment war, in dem er mich vergewaltigen würde“, sagte sie im Zeugenstand. „Ich habe gebetet und mich darauf gefasst gemacht.“ Auch als sie mit einer Waffe bedroht wurde, dachte sie: „Ich war sicher, dass das der Moment ist, in dem sie mich erschießen.“ Kardashian sagte, sie habe sich vorgestellt, dass ihre Schwester Kourtney sie später tot auf dem Bett finden würde.

Die Luxusresidenz (rote Eingangstür), in der Kardashian ausgeraubt wurde. ©Michael Evers/dpa

Schmuck im Millionenwert – Spur durch Social Media?

Die Täter entkamen mit Schmuck im Wert von rund neun Millionen Euro, darunter ein 18,88-karätiger Verlobungsring. Laut Polizei hatten sie Kardashian zuvor über soziale Medien verfolgt, wo die Prominente Informationen über ihren Aufenthaltsort, Schmuck und Zeitplan gepostet hatte.

Prozess gegen mutmaßliche „Opa-Gangster“

Seit Ende April 2025 stehen zehn Angeklagte in Paris vor Gericht – neun Männer und eine Frau. Die französische Presse bezeichnet sie aufgrund ihres Alters (Durchschnitt ca. 60 Jahre) als „Opa-Gangster“. Zwei der Männer haben eine Beteiligung gestanden, einer von ihnen hat ein Buch über den Überfall veröffentlicht. Die übrigen bestreiten jede Mitwirkung. Für Kardashian war es das erste Aufeinandertreffen mit den mutmaßlichen Tätern seit der Tat.

(VOL.AT)

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