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"Kill-Mission": Ziel war Osama bin Laden

Nach Angaben des US-Fernsehsenders CNN sollte Osama bin Laden gezielt getötet werden. Die "Kill-Mission" war nie auf seine Festnahme ausgelegt gewesen.
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Bilder von Osamas Villa

Al-Kaida-Chef Osama bin Laden sollte beim Sturm auf sein Anwesen in Pakistan nach Informationen des US-Senders CNN getötet werden. Die Festnahme des Terroristenführers bin Laden sei nicht das Ziel gewesen, hieß es. Es habe sich um eine “Kill Mission” gehandelt, berichtete der Sender am Montag unter Berufung auf offizielle Quellen.

Erbgut bestätigt: Osama bin Laden ist tot

Eine Erbgut-Analyse hat nach einem Bericht des US-Senders CNN eindeutig bestätigt, dass Terroristenchef Osama bin Laden tot ist. Eine DNA-Probe Bin Ladens war mit Erbgut von Verwandten abgeglichen worden. Das Ergebnis zeige zweifelsfrei, dass es der Terroristenführer war, der bei einer Kommandoaktion in Pakistan durch die Kugeln eines US-Spezialkommandos starb.

Bilder von bin Laden

Das Weiße Haus hat  unterdessen nach Informationen von CNN noch nicht entschieden, ob es Fotos des toten Terroristenchefs Osama bin Laden veröffentlicht. Auf den Bildern sei zu sehen, dass bin Laden eine Schusswunde am Kopf erlitten habe, so der Sender. Bin Laden sei auf den Aufnahmen eindeutig zu erkennen, zitiert CNN US-Regierungsbeamte.

Am Montag lief den Angaben zufolge ein Abgleich des Erbgutes des Terroristenchefs mit dem von Verwandten. Der Foto-Beweis sei jedoch so eindeutig, dass dies eigentlich nicht zwingend notwendig gewesen sei, sagte eine CNN-Korrespondentin. Ein von pakistanischen Fernsehsendern verbreitetes angebliches Foto des getöteten Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden war – wie sich später herausstellte – eine Montage, die bereits 2009 im Internet kursierte.

Obama gibt Tod von bin Laden bekannt

US-Präsident Barack Obama hatte am Sonntagabend (Ortszeit) bekanntgegeben, Bin Laden sei auf einem Gelände in der pakistanische Stadt Abbottabad, rund 60 Kilometer nördlich der Hauptstadt Islamabad, bei einem Schusswechsel getötet worden; anschließend hätten die US-Kräfte die Leiche des Al-Kaida-Chefs in einem Hubschrauber ausgeflogen. “Kein Amerikaner ist zu Schaden gekommen”, sagte Obama.

Obama: Seebestattung 

US-Behördenvertreter bestätigten unterdessen die Seebestattung Osama bin Ladens. Ein Regierungsvertreter, der nicht namentlich genannt werden wollte, bestätigte damit entsprechende US-Medienberichte. Auch ein weiterer US-Verantwortlicher in Washington bestätigte die Angaben. Der Ort und die genauen Umstände der Beisetzung wurden nicht genannt.

Die US-Bundespolizei FBI, die Osama bin Laden jahrelang unter den Top Ten der von ihre gesuchten mutmaßlichen Terroristen suchte, führt den Al-Kaida-Führer inzwischen als “verstorben” (“deceased”). Bin Ladens Bild auf der entsprechenden Internetseite des FBI wurde am Montag mit diesem, rot unterlegten Schriftzug versehen.

Bin Laden war auf der “Liste der Zehn”

Neu aufgerügt in die Liste der zehn ist bisher niemand. Auf der Liste befinden sich weiterhin fünf mutmaßliche Terroristen mit Verbindungen zur Al-Kaida, darunter bin Ladens Stellvertreter Ayman al-Zawahiri. Auf ihn hat das US-Außenministerium genauso wie auf bin Laden selbst eine Belohnung in Höhe von 25 Millionen Dollar (16,8 Mio. Euro) ausgesetzt. (APA)

 

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