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KiK-Arbeitskampf schwelt weiter

Der Arbeitskonflikt beim Textildiskonter KiK geht in die nächste Runde. Die heiß umkämpfte Betriebsratswahl ging mit der Wahl per Wahlkarten am vergangenen Donnerstag zu Ende, das Ergebnis wurde vom Unternehmen allerdings bis jetzt noch nicht bekannt gegeben.

Jetzt plant die Gewerkschaft gemeinsame Aktionen mit der der deutschen Gewerkschaft ver.di.

„Wir warten den Ausgang der Betriebsratswahl ab, unmittelbar danach wird die Wahl angefochten“, so der stellvertretende Bundesgeschäftsführer der GPA-DJP, Karl Proyer, zur APA. Im Normalfall werde das Betriebsratsergebnis sofort nach Wahlabschluss bekannt gegeben.

Die Gewerkschaft plane jedenfalls gemeinsame Schritte gegen KiK mit der deutschen Gewerkschaft ver.di. Gestern, Montag, habe es in Berlin Gespräche zischen österreichischen Gewerkschaftsvertretern und Vertretern von ver.di gegeben. Unter anderem werde es auch gemeinsame Kundgebungen vor der deutschen KiK-Zentrale in Bönen geben, an denen auch österreichische Gewerkschafter teilnehmen werden. Die Aktionen gegen KiK werden fortgesetzt werden, so Proyer.

Wie berichtet wurde die Liste „Wir sind KiK“ des fristlos entlassenen Filialleiters Andreas Fillei von der Betriebsratswahl wegen eines Formalfehlers ausgeschlossen. Die einzige Liste, die dann für die Betriebsratswahl kandidierte, war die des Assistenten der Geschäftsleitung, Martin Reischl. Über Fillei wurde ein Hausverbot erlassen, dass aber gerichtlich wieder aufgehoben wurde. Die Gewerkschaft hatte die Betriebsratswahl als „Farce“ bezeichnet, da nur die Liste des Assistenten der Geschäftsleitung kandidierte.

Andreas Fillei kämpft gegen seine Entlassung. Der erste Verhandlungstermin am Wiener Arbeits- und Sozialgericht findet am kommenden Donnerstag statt.

KiK beschäftigt in Österreich 1.200 Mitarbeiter in 250 Filialen.

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