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Kiew: Explosion in Waffenlager

Mehrere schwere Explosionen haben am Donnerstag einen Militärstützpunkt ín der Region Saporoschje, im Südosten der Ukraine erschüttert.

In der Region Saporoschje seien daraufhin vorsorglich vier umliegende Dörfer evakuiert worden, teilte das Verteidigungsministerium in Kiew mit. Angaben über mögliche Opfer wurden zunächst nicht gemacht.

Zu den Explosionen nahe dem Dorf Nowobogdanowka sei es gekommen, nachdem ein Feuer in einem Munitionslager ausgebrochen sei, in dem überwiegend Panzerabwehrraketen gelagert gewesen seien.

Die russische Nachrichtenagentur Interfax berichtete, bei den Detonationen sei auch eine Eisenbahnstation zerstört worden. Dabei habe es „viele Tote“ gegeben. Anderen russischen Medienberichten zufolge explodierte auch eine Gasleitung, weshalb die Behörden mit einem bis zu einer Woche andauernden Feuer rechneten.

Durch das Unglück sei die Hauptbahnstrecke zwischen Moskau und Kiew unterbrochen worden. Laufend komme es zu weiteren Explosionen. Angaben von ukrainischen Regierungsbeamten zufolge wurden alle Einwohner im Umkreis von zehn Kilometern evakuiert. In der betroffenen Gegend leben den Angaben nach rund 9.700 Menschen.

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