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Kickl will Volksbefragung über Russland-Sanktionen

Für Kickl sind die Russland-Sanktionen "ein Knieschuss für die heimische Wirtschaft".
Für Kickl sind die Russland-Sanktionen "ein Knieschuss für die heimische Wirtschaft". ©APA/EXPA/JOHANN GRODER
FPÖ-Chef Herbert Kickl fordert eine Volksbefragung über die Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs und kündigte entsprechende parlamentarische Anträge an.
Stelzer zweifelt an Sanktionen

Nachdem der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) in "Krone" und "Kleine" die Russland-Sanktionen in Frage gestellt hat, fordert nun FPÖ-Chef Herbert Kickl eine Volksbefragung darüber. Er begrüße die "Stimmen der ökonomischen Vernunft" innerhalb der ÖVP und unterstütze sie auch, sagte Kickl in einer Aussendung am Samstag und kündigte entsprechende parlamentarische Anträge an.

Russland-Sanktionen: Kickl kündigt Antrag auf Volksbefragung an

"Diese Sanktionen haben keinerlei Auswirkung auf den Krieg, die sind aber ein Anheizer der Teuerung und ein Knieschuss für die heimische Wirtschaft. Das scheint nun offenbar der ÖVP aufzufallen", so Kickl. In Meinungsumfragen sprechen sich die Österreicher bereits mehrheitlich für ein Ende dieser Sanktionen aus. "Wir haben keine Zeit zu verlieren. Die Heizsaison kommt mit großen Schritten näher. Eine solche Volksbefragung muss so bald wie möglich durchgeführt werden. Auch hier sind wir ein Partner für die vernünftigen Kräfte, für die der Erhalt des Wohlstandes im eigenen Land im Vordergrund steht", so Kickl.

Sanktionen gegen Russland für Kickl "Schuss ins eigene Knie"

Der freiheitliche Klubobmann fühlt sich in der Frage der Russland-Sanktionen an Corona erinnert: "Auch hier hat die Regierung den Menschen zwei Jahre lang Dinge eingeredet, die nicht gestimmt haben, ehe sie am Ende auf die Linie der FPÖ umgeschwenkt hat. Im Fall der Sanktionen haben wir aber keine zwei Jahre mehr Zeit, sondern maximal zwei Monate. Wenn die Sanktionen, dieser Schuss ins eigene Knie, nicht beendet werden, dann droht der kommende Winter für sehr viele Menschen sehr ungemütlich zu werden."

(APA/Red)

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