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KFV ortet trotz Corona mehr Konflikte im Straßenverkehr

Mehr Konflikte im Straßenverkehr: So mancher ist nicht zufrieden damit, wie andere Auto fahren
Mehr Konflikte im Straßenverkehr: So mancher ist nicht zufrieden damit, wie andere Auto fahren ©Pexels/Jeshootscom (Sujet)
Obgleich der Verkehr in Corona-Zeiten ebenso abgenommen hat wie die Unfälle, ortet das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) mehr Konflikte auf Österreichs Straßen.
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So ist rund ein Drittel aller befragten Verkehrsteilnehmer der Ansicht, die Spannungen hätten seit dem Jahr 2019 zugenommen, hieß es am Mittwoch.

Verhalten anderer im Staßenverkehr: Was am meisten stört

Die größten Veränderungen wurden in Form von unaufmerksamen Verhalten, einem angespannteren Umgang der Verkehrsteilnehmer miteinander, höheren Geschwindigkeiten und mehr Rücksichtslosigkeit wahrgenommen. Am ärgerlichsten am Verhalten anderer wird dabei dichtes Auffahren empfunden (56 Prozent ärgern sich sehr). Doch auch mangelnde Konzentration (56 Prozent) und mangelnde Rücksichtnahme (55 Prozent) sowie eine riskante Fahrweise (54 Prozent) folgen praktisch gleichauf in Sachen Unmut.

Während sich 97 Prozent aller Pkw-Lenker und 93 Prozent aller Mitfahrenden subjektiv sicher fühlen, hat ein Viertel der Radfahrer den Eindruck der Gefährdung. Am stärksten ist dieses Gefühl der Unsicherheit unter den Motorrad- (38 Prozent) und Mopedfahrern (27 Prozent).

Wunsch nach mehr Rücksichtnahme

Unabhängig von der Art der Fortbewegung dominiert der Wunsch nach mehr Rücksichtnahme untereinander. Motorradfahrer wünschen sich darüber hinaus weniger Raserei, Autofahrer mehr Gelassenheit, Fahrradfahrer mehr Exklusivität der Radwege für sich und Fußgänger mehr Achtsamkeit.

"So unterschiedlich die Bedürfnisse der Verkehrsteilnehmer manchmal auch sein mögen, im Grunde haben sie alle das gleiche Ziel: Sich unfallfrei von A nach B zu bewegen", meinte Klaus Robatsch, Leiter des Bereichs Verkehrssicherheit im KFV. Als Verkehrsteilnehmer sollte man sich bewusst sein, dass aggressives Verhalten gefährliche Situationen provoziert und die Unfallgefahr erhöht.

(APA/Red)

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