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Kerry siegt auch in Maine

Mt einem Sieg im Staat Maine hat US-Senator John Kerry seine Siegesserie im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten fortgesetzt.

Er erhielt bei den Parteiversammlungen am Sonntag in Maine doppelt so viele Stimmen wie der zweitplatzierte Exgouverneur Howard Dean, der noch zu Beginn des Jahres als Favorit galt. Kerry konnte es sich am Sonntag auch leisten, gar nicht so sehr auf seine Konkurrenten einzugehen, sondern sich vor allem mit der Politik von Präsident George W. Bush auseinander zu setzen.

Für Kerry war es mit drei Siegen in drei Wahlen ein sehr erfolgreiches Wochenende. Vor Maine hatte er am Samstag schon Siege in Michigan und Washington verbucht, womit er zehn der bisher zwölf Vorwahlen für sich entschied. Diese Siegesserie lässt seine Konkurrenten, neben Dean vor allem Senator John Edwards und Exgeneral Wesley Clark, etwas ratlos und demoralisiert erscheinen. Sie setzen ihre Hoffnungen nun auf die nächsten Vorwahlen am Dienstag in Virginia und Tennessee sowie am 17. Februar in Wisconsin und einen Ausrutscher des Favoriten Kerry.

Wichtiger als die Abstimmung im kleinen Maine, wo es gerade 24 Delegierte zu gewinnen gab, sind die Wahlen in Virginia und Tennessee mit ihren 151 Delegierten in der Tat. Für Kerry bietet sich hier aber auch eine gute Gelegenheit, sich den Wählern im Süden zu präsentieren, wo eigentlich Edwards und Clark als Südstaatler einen Heimvorteil haben sollten. Viel Hoffnung brauchen sie sich derzeit aber wohl nicht zu machen. Clark kündigte schon an, er wolle auf jeden Fall bis zum „Super-Dienstag“ am 2. März im Rennen bleiben, wenn in Kalifornien, Ohio und New York gewählt wird. Edwards wies darauf hin, dass auch nach der Abstimmung in Wisconsin noch 75 Prozent der für die Nominierung erforderlichen Delegiertenstimmen offen seien.

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