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Kerry: Siegeszug ohne Skandale

Für US-Senator John Kerry sieht es nach einem sicheren Sieg aus: Er hat zehn der bisher zwölf Vorwahlen seiner Demokratischen Partei für sich entschieden.

Auch in den Umfragen in Tennessee und Virginia lag der Favorit wieder klar vorn. Der Durchmarsch zur Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten könnte sich jedoch später als Hindernis erweisen. Dann wäre mit Kerry ein Mann Kandidat, der noch keinen Miniskandal oder Ausrutscher überstehen musste.

Während Kerry sich schon auf den Wahlkampf gegen Bush vorbereit, fordern seine Rivalen die Wähler auf, sich ihren Favoriten doch noch einmal genau anzuschauen. „Sie haben die Möglichkeit, diese Debatte am Leben zu erhalten“, sagte Howard Dean, der noch Ende vergangenen Jahres als klarer Sieger galt. Er machte die Medien für die vorgezogene „Krönung“ des demokratischen Präsidentschaftskandidaten verantwortlich. Der ehemalige NATO-General Wesley Clark bemängelte, die Vorwahlen gingen so schnell vorüber, dass viele Wähler kaum den Unterschied zwischen den Kandidaten sehen könnten.

„Es wird vorbei sein“, sagt Sally Taylor, eine 35-jährige Demokratin. „Und ich weiß kaum, für wen ich da eigentlich gestimmt habe. Aber ich habe einen Gewinner.“

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