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Kerry: "Bush hat Scheiße gebaut"

Starke Worte vom demokratischen Präsidentschaftsbewerber John Kerry: Der US-Senator äußerte sich drastisch über Amtsinhaber George W. Bush.

Während der Demokrat im Oktober 2002 noch für die Kongressentschließung stimmte, die der Regierung von Präsident George W. Bush grünes Licht für den Feldzug gab, übte er seither immer wieder massive Kritik an der Irak-Politik Washingtons.

Er habe damals geglaubt, die Entscheidung zum Krieg sei das Beste für sein Land, verteidigte Kerry sein Votum in einem Interview mit der US-Zeitschrift „Rolling Stone“ im Dezember. Und dann wurde er drastisch: „Konnte ich damit rechnen, dass George Bush so eine Scheiße bauen würde, wie er es dann tat? Ich glaube, niemand hat das getan“, sagte er in dem Gespräch. („Did I expect George Bush to fuck it up as badly as he did? I don’t think anybody did.“) Das Weiße Haus zeigte sich über Kerrys Äußerung schockiert und deutete an, dass dafür eine Entschuldigung fällig sei.

Diese blieb der Senator allerdings schuldig – vielmehr legte er noch einmal nach: Die Bush-Regierung betreibe „die rücksichtsloseste, arroganteste, ungeschickteste und ideologischste Außenpolitik in der modernen Geschichte“, sagte er am Abend seines ersten Wahltriumphs im US-Bundesstaat Iowa. Bei anderen Gelegenheiten betonte Kerry mehrfach, Bush hätte sich vor dem Krieg um eine breitere internationale Unterstützung bemühen sollen. Er habe Bush gewarnt, dass sich nur mit einer breiten Koalition „der Frieden gewinnen“ lasse.

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