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Kerry: Ärger wegen Überschuss in Kasse

Dem unterlegenen US-Präsidentschafts-kandidaten John Kerry droht Ärger wegen eines deutlichen Überschusses in der Wahlkampf-Kasse. Nach Angaben aus dem Umfeld Kerrys seien noch mehr als 15 Millionen Dollar übrig.

Führende Politiker der Demokraten kritisieren, dass mit dem Geld zahlreiche Kandidaten der Partei noch intensiver in den Wahlkampf hätten eingreifen können.

„Die Demokraten fragen sich, warum er (Kerry) auf so viel Geld gesessen hat, das dazu hätte beitragen können, George W. Bush zu besiegen“, erklärte etwa Donna Brazile, die im Jahr 2000 Wahlkampfmanagerin von Al Gore war. Enttäuscht äußerten sich auch drei Vertraute Kerrys, die anonym bleiben wollten, dass ihr Chef so viel Geld auf der Bank gelassen habe. Kerry wird seinen endgültigen Rechenschaftsbericht über die Finanzen voraussichtlich im Dezember abgeben.

Insgesamt werden die Kosten des gesamten Wahlkampfes auf vier Milliarden Dollar geschätzt, etwa eine Milliarde Dollar mehr als vor vier Jahren. Mindestens 1,8 Milliarden Dollar haben die Präsidentschafts- und Kongresskandidaten für ihre innerparteilichen Vorwahlkämpfe und den anschließenden Hauptwahlkampf ausgegeben. Allein ein Drittel der Summe entfällt auf Bush und Kerry.

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