Kennelbach saniert Unwetterschäden

„Leider müssen wir heuer mit Mindereinnahmen rechnen”, erläutert Bürgermeister Hans Bertsch. „Bekanntlich baut der Autozulieferer Angell-Demmel in Kennelbach rund 130 Arbeitsplätze ab. Und mit 31. März läuft der Mietvertrag des Schneekanonenerzeugers Sufag ab. Die Produktion wird vom französischen Mutterkonzern nach Schweden verlegt. Auch hier sind rund 50 Arbeitsplätze betroffen.” Für Kennelbach bedeutet das bei der Kommunalsteuer Mindereinnahmen von rund 250.000 Euro.
Eine einmalige Aufbesserung auf der Einnahmenseite dürfte der Verkauf von fünf Bauplätzen im Bereich „Böhler Bühel” bringen.
Unwetterschäden
Tief in die Tasche greifen muss die Gemeinde auch, um letzte Schäden zu beheben, die das Unwetter vom 31.Mai bis 2. Juni 2013 angerichtet hat. „Dafür müssen wir rund 250.000 Euro bereitstellen. Allein eine neue Stützmauer am Kustersberg kostet 100.000 Euro.” Saniert werden muss auch die Langener Straße vom „Franz Ritter” in Bregenz bis zum Ende des Kennelbacher Ortsgebietes beim einstigen Gasthaus „Hirschen”. Da die Straße vermutlich in zwei Etappen saniert wird, fallen nicht alle Kosten auf einmal an.
Photovoltaik-Anlagen
Kennelbach hat Anfang Jänner um die Förderung großer Photovoltaik-Anlagen auf der Volksschule, dem Werkhof sowie dem Feuerwehrgerätehaus angesucht. „Diese Anlagen sollen durch ein Bürgerbeteiligungsmodell finanziert werden”, wie Bürgermeister Bertsch erläutert. „Die Gemeinde muss zuvor allerdings zwischen 30.000 und 50.000 Euro in die Sanierung der Dächer investieren.”
Rund 50.000 Euro kostet auch die Sanierung des inzwischen teilweise desolaten Kanalnetzes der Gemeinde.
Um das Budget auszugleichen, sind Entnahmen aus den vorhandenen Rücklagen erforderlich.