Damit wollen die Wiener Behörden die Untersuchungen im Fall der in Wien-Meidling entdeckten zerstückelten Leichen fortsetzen, berichtete der italienische Rechtsanwalt der 32-jährigen Spanierin, Luca Beorchia.
Der Termin für die von einem Schwurgericht in Triest bereits genehmigte Auslieferung der Verdächtigen steht noch nicht fest. “Das hängt jetzt vom Justizministerium in Rom ab”, betonte Beorchia. Für den Juristen ist es realistisch, dass die Frau innerhalb von drei Wochen nach Österreich überstellt werde.
Vater und Bruder von Estibaliz C. sagten Besuch ab
Der Rechtsanwalt wollte die Inhaftierte am Donnerstag wieder besuchen. Der Vater und der Bruder der Spanierin, die die 32-Jährige am Dienstag im Gefängnis treffen wollten, sagten den Besuch ab. Dafür werde ihre Mutter sie am Freitag besuchen.
Die Unternehmerin, die in der Oswaldgasse in Wien-Meidling ein Eisgeschäft mit dem Namen “Schleckeria” betrieb, soll ihren deutschen Ehemann im Jahr 2008 ermordet haben. Ihr Ex-Freund, der seit November des Vorjahres vermisste Oberösterreicher Manfred H., sei im vergangenen November getötet worden. Nach den Morden soll sie die Leichen zerstückelt, in Plastiksäcke gepackt und im Keller des Eissalons in Wien einbetoniert haben.
(apa)