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Kellerbrände: Verdächtiger festgenommen

©© BPD Wien
Intelligent, aber psychisch beeinträchtigt: So beschreibt die Polizei jenen Burschen, der im Februar nach drei von ihm gelegten, teilweise hochgefährlichen Kellerbränden in Wien-Favoriten festgenommen worden war.

Nach mehrwöchigen Ermittlungen ist das Sündenregister des 18-Jährigen noch länger geworden: Ein weiteres großes Feuer in Liesing sowie eine Vielzahl von Einbrüchen sollen auf sein Konto gehen.

Der Gesamtschaden beläuft sich laut Oberstleutnant Michael Mimra vom Kriminalkommissariat Süd auf rund 1,2 Millionen Euro. Der größte Teil in Höhe von 700.000 bis 800.000 Euro entfalle auf einen Großbrand in einem Papiergroßhandelsgeschäft in der Breitenfurter Straße.

Festgenommen wurde der arbeits- und unterstandslose junge Mann am 15. Februar. Am Montag und Dienstag davor hatte es in einem Wohnblock an der Ecke Neilreichgasse-Troststraße in Favoriten gleich drei Mal Alarm gegeben. Einer der Kellerbrände wuchs sich sogar zu einem größeren Feuer aus, das zwei Verletzte forderte, berichtete Mimra.

Neben mindestens vierfacher Brandstiftung soll der Verdächtige 21 Pkw-Einbruchsdiebstähle begangen haben. Außerdem werden ihm zwölf Internet-Bestellbetrügereien zur Last gelegt. Ohne Arbeit und Unterstand habe der 18-Jährige von Einbrüchen und dergleichen gelebt, sagte der Polizeioberstleutnant.

Die Feuer dürfte der junge Mann gelegt haben, nachdem er in die Kellerabteile eingebrochen war, ohne für ihn Wertvolles zu finden. Außerdem könne er als Pyromane bezeichnet werden, sagte Mimra. In zwei Fällen war der 18-Jährige Zeugen in unmittelbarer Nähe des Wohnblocks aufgefallen. Er habe offensichtlich die Löscharbeiten beobachten wollen.

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