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"Keinen unnötigen Staub aufwirbeln"

Eine Plakataktion in Wien wendet sich nun gegen das störende und zu einem großen Teil unnötige Aufkommen von Staub bzw. Feinstaub auf Baustellen.

Empfohlen wird auf den Aushängen, „keinen unnötigen Staub aufzuwirbeln“, indem Geräte sauber gehalten werden und der Staub gebunden bzw. eingefangen wird. Die Plakate sollen nun an die Planer, Baustellenleiter sowie an die Bauabteilungen der Stadt Wien verteilt werden.

Die vom Zeichner Stuart Matthews gestalteten Affichen sollen im Baugeschehen das Bewusstsein für die Vermeidung von Staub schärfen, hieß es am Montag in einem Pressegespräch von Umweltstadträtin Ulli Sima, Stadtbaudirektor Gerhard Weber und Landesinnungsmeister Walter Ruck von der Wirtschaftskammer Wien.

Bewusstsein schärfen

Die Plakate mit Aufschriften wie „Rücksicht funktioniert auch auf Baustellen, meine Herren, warum so viel Staub aufwirbeln?“ oder „Bleib’ fair – huste nicht auf die Gesundheit anderer“ sollen in Büros und Baucontainern aufgehängt werden. Zugleich wird ein umfassender Maßnahmenkatalog mit Anti-Staub-Maßnahmen zur Verfügung gestellt.

Die Aktion soll dazu anregen, kurze Transportwege zu wählen, moderne Fahrzeuge und Maschinen einzusetzen und die Staubvermeidung schon in der Planung zu berücksichtigen. Bei Baustraßen sollen Wasserberieselungen vorgesehen, Transporte abgedeckt, Reifen gewaschen und bei Abbrucharbeiten Sprühvorrichtungen und Fassadenfolien benützt werden.

Ziel des „Baudialogs“ der Stadt mit der Wirtschaftskammer sei es, aufbauend auf dem gemeinsamen Maßnahmenkatalog, an der Staubvermeidung beim Bau weiter zu arbeiten, hieß es. Ansatzpunkte hierzu sei etwa die verpflichtende Auseinandersetzung mit dem Thema „Staubvermeidung“ im Zuge der Baustelleneinrichtung durch Baufirmen und Bauherren.

Eine der wesentlichen bisherigen Maßnahmen der Stadt gegen Feinstaub sei die Verordnung der Partikelfilterpflicht für Offroad-Geräte gewesen, hieß es. Wien habe schon einige Musterprojekte initiiert, wie etwa auf den Rumba-Baustellen am Thürnlhof oder am Orasteig, wo besonders auf staubarmes Bauen gesetzt werde. „Staubgeplagte“ Bürger können bei einer eigenen Baustellen-Hotline unter der Telefonnummer 01/4000 8022 anrufen.

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