AA

Keine Vogelgrippe in Hamburg

Der Verdacht auf einen Fall der potentiell lebensgefährlichen Vogelgrippe bei einer aus dem Thailand-Urlaub zurückgekehrten Patientin in Hamburg ist nahezu ausgeräumt.

„Es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein menschliches Influenza und keine Vogelgrippe“, sagte eine Sprecherin des Bernhard-Nocht-Instituts am Dienstag in der Früh. An der Frankfurter Börse waren am Montag die Aktienkurse der Lufthansa und des Touristikkonzerns TUI gefallen, nachdem der Hamburger Verdachtsfall bekannt geworden war.

Am Vortag hatte der Vogelgrippe-Verdacht bei einer jüngst aus Asien nach Hamburg zurückgekehrten Touristin deutsche Behörden, Gesundheitsexperten und Aktienmärkte zunächst in Alarmstimmung versetzt. Das Institut hatte bereits am Montagabend erklärt, der Verdacht habe sich zunächst nicht erhärtet. Weitere Klarheit hatte das Institut nach einer virologischen Untersuchung angekündigt, die am Dienstag vorliegen sollte.

An der in Asien grassierenden Vogelgrippe sind bereits zwölf Menschen gestorben. Die Sprecherin des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin verwies auf eine für den Vormittag geplante Pressekonferenz. Experten hatten es schon zuvor als unwahrscheinlich bezeichnet, dass die junge Frau an Vogelgrippe erkrankt ist. Die Touristin war am Samstag aus Thailand zurückgekehrt und am Montagmittag mit unspezifischen Symptomen wie Übelkeit, Schwindel und Fiebergefühl in das Tropeninstitut eingeliefert worden.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass die Krankheit nicht leicht von Mensch zu Mensch übertragen werden kann, obwohl ein Fall in Vietnam erstmals darauf hindeuten könnte.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Keine Vogelgrippe in Hamburg
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.