Keine Überlebenden in Moskau
Am Montagnachmittag lag die Zahl der Todesopfer offiziell bei 25. Bis zu 13 weitere Badegäste wurden noch vermisst. Ermittler bezeichneten Konstruktionsmängel wie auch Pfusch am Bau als mögliche Ursachen. Präsident Wladimir Putin sprach von einer Tragödie und forderte eine Bestrafung der Verantwortlichen.
Insgesamt 68 Badegäste wurden am Montag noch mit zum Teil schwersten Verletzungen in Krankenhäusern behandelt. Fünf Menschen schwebten in Lebensgefahr. Unter den Verletzten waren auch 24 Kinder, die jüngsten unter ihnen ein bis drei Jahre alt. Mit konkreten Ergebnissen der Ermittlungen sei frühestens zum Wochenende zu rechnen, sagte der Leiter der staatlichen Baubehörde, Nikolai Koschman.
Präsident Putin nahm die Justiz in die Pflicht. Dieses schreckliche Ereignis muss genauestens untersucht werden. Die Schuldigen sind zu bestrafen, betonte der Präsident. Die 5.000 Quadratmeter große Decke war am Samstagabend eingestürzt, mehr als 100 Menschen wurden verletzt.
Die Rettungskräfte stellten ihre Suche nach Überlebenden am Montag ein. Es gibt keine Hoffnung mehr, dass wir noch Menschen lebend aus den Trümmern bergen können, sagte Bürgermeister Juri Luschkow am Morgen. Unter den Todesopfern waren auch sieben Kinder. Zum Zeitpunkt der Katastrophe hatten sich knapp 430 Menschen im Schwimmbad-Bereich aufgehalten.