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Keine Sorgen vor Klagen

Die österreichische Fußball-Bundesliga sieht laut Bundesliga-Vorstand Thomas Kornhoff die "Causa FC Tirol" gelassen.

“Nach Einschätzung unserer Juristen kann da nichts passieren”, erklärte Bundesliga-Vorstand Thomas Kornhoff am Mittwoch zu jüngsten Äußerungen des Masseverwalter des in Konkurs geschlitterten Meisters, Herbert Matzunski. Matzunski hatte erklärt, er sehe gute Chancen für die Gläubiger, ihre Forderungen bei der Bundesliga einzutreiben. Er begründete dies damit, dass die Bundesliga im Rahmen ihrer Lizenzierungsverfahren über die prekäre Situation bei den Innsbruckern Bescheid gewusst und dennoch die Spielgenehmigung erteilt habe.

Kornhoff glaubt nicht, dass nun eine Klagelawine auf die Bundesliga zurollt, allein die öffentliche Diskussion darüber hätte sich die Bundesliga gerne erspart. “Wir fühlen uns nicht verunsichert. Ich glaube nicht, dass viele Anwälte bereit sind, ihren Gläubigern zu raten, die Bundesliga zu klagen. Aber es ist nicht schön, wieder so in der Öffentlichkeit zu sein”, sagt der Bundesliga-Vorstand.

In einer Stellungnahme verwies die Bundesliga am Mittwoch auf Punkte des Lizenzierungsverfahrens, die die Argumentation von Kornhoff untermauern: Demnach enthält das Verfahren keine Garantiehaftung dafür, dass die Klubs in keine wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten oder insolvent werden. Die Bundesliga hafte nicht für die Verbindlichkeiten ihrer Mitglieder nach außen, so die Argumentation.

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