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Keine Ruhe vor dem Sturm

Eine Stunde sah es für Altach im Sommerturnier recht gut aus - dann ging der Bundesliga-Aufsteiger gegen Vaduz ein. Dorta wurde verpflichtet, zwei weitere sollen noch folgen.

Es war schon eine bessere Vorstellung, die der T-Mobile-Bundesliga-Aufstieger Cashpoint SCR Altach im Finale seines Sommerturniers gegen den FC Vaduz ablieferte. Doch im Gegensatz zum Freitag, als Juventus Zürich besiegt werden konnte, brach die Streiter-Elf nach einer Stunde kräftemäßig total ein und musste sich mit 1:3 (1:0) geschlagen geben.

Trainer Michael Streiters gute Laune war denn auch dahin, „auch wenn ich müde bin, muss ich die Ordnung besser halten. In dieser Phase zeigt sich auch, ob ich intelligent genug spielen kann“.

Die Ruhe am Ball vermisste der Altacher Coach, der nach dem Schlusspfiff einen Passat Kombi vom Autohaus Koch in Empfang nehmen durfte, die Ruhe vor dem Sturm wird somit ausbleiben. Eine Stunde boten die Altacher gegen Vaduz, das am Donnerstag das Hinspiel der ersten UEFACup-Qualifikationsrunde bei Ujpest Budapest spielt, eine durchaus ansprechende Leistung, das Auftreten war ein wesentliche konzentrierteres als noch am Freitag. Die Aussage Streiters, „der Ball war unser Feind, die Spieler haben noch sechs Tage Zeit, sich zu präsentieren“, hinterließ Wirkung.

Die Anfangsformation mit Krassnitzer, Muhr, Chinchilla, Cemernjak, Schnellrieder, Atav, Mayer, Unverdorben, Baldauf, Jagne und Leonardo da Silva könne sich Streiter für den 19. Juli zum Oberhaus-Auftakt gegen Pasching vorstellen, „vielleicht mit ein, zwei Änderungen“.

Eine könnte Alexandre Dorta herbeiführen, der Brasilianer wurde am Samstag von den Altachern für zwei Jahre verpflichtet. „Mein Wunschspieler ist ein Stürmer, aber Dorta kann uns weiterhelfen“, schmunzelt Streiter, der bei einem Angreifer an Leonardo da Silva denkt: „Er ist schnell, hat einen starken linken Fuß und ein gutes Auge.“ Schon kommende Woche könnte das der (vor-)letzte Neuzugang sein.

Obwohl das Zusammenspiel mit Sturmpartner Modou Jagne noch stark verbesserungswürdig war, „beide standen mir zu weit auseinander“, resümierte Michael Streiter, der seinen Spielern nun zwei Tage frei gibt.

Mit dem GAKler Heinz Lienhart wird wohl noch ein Torhüter kommen, da Markus Breuss mit einem Kreuzbandriss noch einige Monate ausfallen wird. Streiter warf aber auch den Namen Alex Manninger in die Runde, „der ist für uns fi nanziell nicht machbar“, wiegelte Altach-Berater Alexander Sperr jedoch schnell ab.

Bitter ist jedoch, dass der Ex-Bregenzer Florian Sturm gerne für Altach gespielt hätte, nun aber bei Vaduz kickt: „Er sagte Flo Mader, er würde gerne kommen. Mader hat aber mir nichts gesagt. Da kann ich auch nichts dafür“, zuckte Streiter mit den Schultern.

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