Laut Wiener Polizei ist in der Bundeshauptstadt keine Einführung einer Pferde-Staffel geplant. Derzeit gibt es in der Polizeidirektion Wien und im Landespolizeikommando keinerlei Überlegungen in diese Richtung, dementierte die Exekutive am Sonntagabend einen Bericht der Gratis-Tageszeitung Heute.
Lohnt sich nicht
Dies sei allein aus ökonomischen Gründen nicht sinnvoll, erklärte Landespolizeikommandant Mahrer.
Das Blatt berichtet in der Montagsausgabe über ein Geheimpapier, in dem konkrete Pläne für den Einsatz einer berittenen Polizei dargelegt seien. Demnach soll das Vorhaben, 20 Pferde um je 5.000 Euro zu kaufen, noch im Laufe der kommenden Woche der Öffentlichkeit präsentiert werden. Eingesetzt werde die Staffel laut Heute vor allem im Prater, den Donauauen, der Inneren Stadt und auf der Donauinsel. Letztere dürfte demnach auch die Stallungen für die Tiere beherbergen.
Drahtesel statt Streitrösser
Auch im Innenministerium gebe es keine Pläne, berittene Polizeieinheiten in Wien einzusetzen, sagte Ministeriumssprecher Rudolf Gollia zur APA. Auf der Donauinsel und am Stadtrand habe man mit dem Einsatz von Fahrrändern gute Erfahrungen gemacht. Für Pferde würden Stallungen, Pfleger und Tierärzte benötigt. Die Kosten dafür wären verglichen mit dem Nutzen zu hoch. Grundsätzlich gebe es in europäischen Staaten außerdem eher die Tendenz berittene Staffeln aufzulassen.