Der Fall des niederösterreichischen Studenten, der in Nairobi für eine Menschenrechts-NGO tätig gewesen, dann verschwunden und schließlich tot aufgefunden worden war, stellte Mitte September alle Beteiligten vor ein Rätsel. Man ging aufgrund der Umstände von einem Gewaltverbrechen aus.
Todesursache in Nairobi festgestellt
Nun wurde bekannt, dass es nach der Obduktion in Nairobi in Österreich keine diesbezüglichen Ermittlungen geben wird, da ein österreichisches Verfahren mangels Zuständigkeit von Vornherein ausfällt. Denn weder befindet sich der Tatort in Österreich, noch ist ein Österreicher tatverdächtig. Einzig auf ausdrücklichen Wunsch der Familie des 29-Jährigen könnte man Ermittlungen veranlassen – doch die Angehörigen sind dagegen und wollen auch nicht, dass seitens des Außenministeriums irgendeine Information über den Stand der Dinge nach außen dringt.
Der Leichnam des Opfers wurde bereits vergangene Woche nach Österreich überführt. Wie die Obduktion des Studenten in Nairobi ergab, war die Todesursache ein Sturz aus großer Höhe. Die Leiche des vermissten Studenten, der seit mehreren Monaten in Kenia für die NGO “Kenya Human Rights Commission” gearbeitet hatte, wurde auf einer Baustelle nahe dem Flughafen Nairobi von einem Mitarbeiter der Vertretung gefunden.