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Keine nachhaltigen Schäden

Ein großflächiges Feuer im ungarischen Puszta-Nationalpark vom Wochenende hat keine nachhaltigen Schäden am Ökosystem angerichtet.

Flora und Fauna auf den 10.000 Hektar verbrannten Wiesen- und Schilfflächen werden sich von der Feuersbrunst erholen, wie der Direktor des Nationalparks Hortobagy-Puszta, Csaba Aradi, in der Budapester Tageszeitung „Nepszabadsag“ erklärte. Es gebe zwar noch keine Bilanz, doch könne man schon jetzt sagen, dass „die Schäden am Ökosystem bedeutend, aber nicht unersetzlich sind“, sagte Aradi.

Nach ersten Untersuchungen fielen den Flammen keine größeren Tiere zum Opfer. Vor allem Nagetiere und jüngere Exemplare einiger seltener und geschützter Vogelarten, darunter des Schilfrohrsängers, der Trappe und der Wiesenweihe seien verendet. Der Brand war am vergangenen Freitag aus ungeklärter Ursache ausgebrochen und wurde durch Niederschläge am Samstag eingedämmt.

Die 52.000 Hektar umfassende Hortobagy-Puszta gehört als einzigartige Steppenlandschaft in der Mitte Europas zum Weltkulturerbe der UNESCO. Das Feuer zerstörte vor allem das Biosphären-Reservat von Pentezug.

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