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Keine Melamin-verseuchte Milch in Österreich

Eine Woche nach Start der Lebensmittelkontrollen bei chinesischen Produkten wurden in Österreich noch keine Melaminspuren entdeckt. Das bestätigte das Gesundheitsministerium am Freitag.  [Video im Text]

Nach dem Bekanntwerden des Milchskandals in der Vorwoche wurden seit Montag österreichweit Asia-Shops, China-Restaurants sowie Asia-Produkte aus dem Einzelhandel kontrolliert.
Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) analysierte bisher 44 Proben, die laut Ministerium “alle negativ” ausgefallen sind. Dies entspreche etwa der Hälfte der genommenen Proben, der Rest werde noch in den nächsten Tagen ausgewertet. Gesundheitsministerin Kdolsky sieht das bisherige Testergebnis als Resultat der strengen Lebensmittelvorschriften in Österreich.
Seit 2002 dürfen chinesische Milcherzeugnissen nicht nach Österreich eingeführt werden, was im Reiseverkehr veterinärbehördliche Grenzkontrollen sicherstellen. Die jetzigen Schwerpunktkontrollen waren angeordnet worden, um auszuschließen, dass verseuchte Milcherzeugnisse über inoffizielle Wege nach Österreich gelangt wären.
Ein chinesischer Hersteller hat unterdessen am Freitag den Verkauf einer bekannten Bonbon-Marke gestoppt, weil die Süßigkeiten mit Melamin belastet sind. Laut der Nachrichtenagentur Xinhua wurde der Export der traditionsreichen Marke “White Rabbit” ebenso eingestellt wie der Verkauf im Inland. In den Bonbons seien Spuren der gesundheitsschädigenden Chemikalie Melamin gefunden worden.
Durch Melamin, mit dem ein höherer Eiweißgehalt des Produkts vorgetäuscht werden soll, starben in China bereits vier Säuglinge, mehr als 53.000 Babys mussten wegen Krankheitssymptomen behandelt werden. 13.000 Kinder sind noch in Spitalsbehandlung.



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