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"Keine Fundis auf den vorderen Plätzen"

Laut Klubobfrau der Wiener Grünen gab es bei der Landesversammlung keinen Linksruck - Gegner von Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP auf vordere Listenplätze gereiht.

Die Klubobfrau der Wiener Grünen, Maria Vassilakou, hat am Montag die Interpretation zurückgewiesen, wonach ihre Partei bei der Landesversammlung am Sonntag in Wien ideologisch nach links gerückt sei. „Ich sehe überhaupt keinen Linksruck und ich sehe überhaupt keine Fundis auf den vorderen Plätzen“, sagte sie im Radio-Mittagsjournal des ORF. Bei der Landesversammlung waren drei Gegner von Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP auf vordere Listenplätze für die Landtagswahl gereiht worden.

“Verhandeln ist wichtiger politischer Schritt”


Konkret geht es um David Ellensohn, Monika Vana und Martin Margulies, die hinter Vassilakou die Plätze zwei bis vier erreichten. Bundessprecher Alexander Van der Bellen räumte ein, dass sich damit tatsächlich Personen auf den vorderen Listenplätzen befänden, die 2003 gegen die schwarz-grünen Koalitionsverhandlungen aufgetreten waren. Allerdings: „Rückblickend hat sich auch in der Wiener Landesorganisation die Meinung durchgesetzt, dass Verhandlungen ein wichtiger politischer Schritt waren.“ Dass die Freude über das Scheitern bei den Wiener Grünen groß gewesen sei, lasse sich allerdings nicht verbergen.


Van der Bellen und Vassilakou bestritten auch, dass der damalige Verhandlungsbefürworter Christoph Chorherr nun mit dem nur achten Listenplatz bestraft worden sei. Chorherr habe im Vorjahr selbst seinen Rückzug von der Spitze eingeleitet, und Rang acht sei ein sicherer Listenplatz. Van der Bellen betonte zudem, dass sich die Grünen auch auf Bundesebene mit der ÖVP in wichtigen Fragen im Clinch befänden.

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