AA

Keine Arnie-Filme im öffentlichen Fernsehen

Die Streifen des Gouverneurskandidaten Schwarzenegger wurden wegen des Wahlkampfs ausgesetzt. Konkurrzenten könnten sonst ebensoviel Sendezeit einfordern.

Zuschauer der öffentlichen Fernsehkanäle im US-Bundesstaat Kalifornien müssen während des Wahlkampfes um den Gouverneursposten auf Filme mit Arnold Schwarzenegger verzichten. Der als Kandidat antretende Action-Star soll für den Wahlkampf genauso viel Sendezeit bekommen wie alle anderen Kandidaten auch, teilten Vertreter der Filmbranche in Los Angeles am Mittwoch mit. Auslöser ist ein Warnhinweis der Nationalen Rundfunk-Vereinigung, wonach öffentliche Sender, die „Terminator“, „True Lies“, „Total Recall“ oder andere Filme mit dem Muskelmann austrahlen, anderen Kandidaten ebenso viel Sendezeit schenken müssen.

Angesichts der bunten Kandidatenauswahl könnte dies für die Zuschauer durchaus Unterhaltungswert haben: Neben der Porno-Darstellerin Mary Carey und Porno-Verleger Larry Flint kandidiert unter anderem auch der Komiker Leo Gallagher, dessen Humor sich im Zerschmettern von Wassermelonen darstellt. Aber die Fernsehmacher verzichten bis zur Wahl am 5. Oktober lieber auf die Filme des 56-jährigen gebürtigen Steirers: „Denken Sie nur an das Chaos – eine Ausstrahlung von „Total Recall“ gefolgt von einem zweieinhalbstündigen Gallagher-Special“, sagt ein TV-Mitarbeiter. Kabelsender sind von der Regelung ausgenommen; sie dürfen weiterhin nach Herzenslust Schwarzenegger-Filme zeigen.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Keine Arnie-Filme im öffentlichen Fernsehen
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.