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Keine Annäherung Polster-Austria

Toni Polster / &copy APA
Toni Polster / &copy APA
Am Arbeits- und Sozialgericht hat die erste Verhandlungsrunde im Streit zwischen Toni Polster und der Wiener Austria stattgefunden - es gab keine Annäherung der Streitparteien - Polster will nach seiner "Fristlosen" 500.000 Euro von der Austria.

Toni Polster ist mit 31. Mai des Jahres als Generalmanager fristlos entlassen worden. Auslöser war ein Interview, das er eine Woche davor gegeben hatte. Das sah der Richter allerdings nicht als Entlassungsgrund. Wenn in dem Interview tatsächlich vereinsschädigende Äußerungen gefallen seien, dann hätte eine Entlassung wohl unmittelbar folgen müssen und nicht eine Woche später.


Streit um Dienstreise

Diskutiert wurde auch über eine Reise von Toni Polster nach Köln. Die Reisekosten waren ihm vom Gehalt abgezogen worden. Polster hatte sich dann das Geld aus der Handkasse genommen, weil die Reise dienstlich gewesen sei. Die Austria-Vertreter bestritten aber am Mittwoch, dass eine Dienstreise vorlag.

Polster will 500.000 Euro

Rund 500.000 Euro hätte Polster bis Ende 2007 als Generalmanager noch verdient. Diese Summe klagt er ein. Darüber hinaus hatte Polster Provisionen für neue Sponsorverträge reklamiert. Allerdings war in seiner kurzen Amtszeit noch kein Vertrag abgeschlossen worden.

Polster: “Habe eine reines Gewissen”

Eine Annäherung war am Mittwoch nicht in Sicht. Der Prozess ist Toni Polster unangenehm: “Ich war guter Hoffnung, dass wir uns den Prozess ersparen hätten können. Aber es ist leider nicht so. Nichtsdestotrotz habe ich ein gutes und vor allem reines Gewissen.”

Auch Austria-Manager Markus Kraetschmer hätte sich das Verfahren lieber erspart: “Es ist schon aus meiner Sicht traurig genug, dass es zu einem Prozess kommen musste, weil wir vorher keine Lösung finden konnten. So ist es jetzt einmal. In dem Status sind wir, jetzt müssen wir das professionell abwickeln. Wir von unserer Seite werden das auf jeden Fall tun .”

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