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Keine Angst vor Terror

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Weniger als ein Fünftel - nämlich 17 Prozent - der  Österreicher befürchtet fünf Jahre nach den Anschlägen vom 11.  September in den USA künftige Terrorattacken im Inland.

Das geht aus einer aktuellen OGM-Umfrage hervor. 78 Prozent der rund 500 Befragten befürchten keine Terrorattacken, fünf Prozent machten keine Angaben bzw. antworteten auf die entsprechende Frage mit „Ich weiß nicht“.

Die Terrorangst der Österreicher ist seit 2001 zurückgegangen. Kurz nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington mit knapp 3.000 Toten rechneten im Oktober 2001 laut einer früheren OGM-Umfrage 26 Prozent der Österreicher damit, dass Österreich zum Angriffsziel von Terroristen werden könnte; 71 Prozent glaubten nicht daran.

Nach den Anschlägen auf das Londoner Verkehrssystem im Juli des Vorjahres lag die Angst vor Terrorattacken in Österreich dann unter dem Wert von 2001, nämlich bei 18 Prozent. 81 Prozent der befragten Österreicher sagten im Sommer 2005, sie befürchteten keine Angriffe. Die aktuellen Ergebnisse weisen also im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügige Veränderungen auf.

Während derzeit zwölf Prozent der Männer Anschläge in Österreich erwarten, sind es 22 Prozent der Frauen. Bei älteren Menschen über 50 Jahren (23 Prozent) ist die Terrorangst am weitesten verbreitet.

„Obwohl sich die Österreicher vor Terroranschlägen sicher fühlen, ist der Anteil der Befürworter von Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen und die Überwachung von Handytelefonaten oder Internet signifikant gegenüber dem Vorjahr gestiegen“, kommentiert OGM-Experte Peter Hajek ein weiteres Umfrageergebnis. Demzufolge erachten zwei Drittel (67 Prozent) der Österreicher diese Maßnahmen in der Terrorbekämpfung für „sinnvoll“.

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