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Kein Zugang zu sanitärer Grundversorgung

Rund 1,1 Milliarden Menschen fehlte im Jahr 2002 der Zugang zu sauberem Wasser. Etwa 2,6 Milliarden Menschen (42 Prozent der Weltbevölkerung) hatten keine sanitäre Grundversorgung.

Das berichten die Vereinten Nationen in ihrem Wasserreport 2004, der weltweite Daten von 2002 zusammenstellt. Die UN hatten bereits in ihren Millenniumszielen vom Jahr 2000 einen Schwerpunkt auf das Wasser gelegt. Demnach soll von 1990 bis 2015 der Anteil der Menschen ohne Wasserversorgung und -entsorgung jeweils halbiert werden. Um diese Ziele zu erreichen, haben die UN die Wasserdekade 2005 bis 2015 ausgerufen. Sie beginnt am diesjährigen Weltwassertag, dem 22. März.

Doch die Vereinten Nationen verzeichnen auch Erfolge: Die weltweite Versorgung mit sanitären Anlagen stieg von 1990 bis 2002 von 49 auf 58 Prozent. In Asien stieg die Versorgung weit stärker als in Afrika. Auch der Anteil der Menschen, die sauberes Trinkwasser haben, ist weltweit von 77 auf 83 Prozent gestiegen. Dennoch starben 2002 nach UNO-Angaben 1,8 Millionen Menschen an Durchfall-Krankheiten durch unsauberes Wasser wie Cholera, Ruhr und Typhus. 90 Prozent davon waren Kinder – vor allem aus Entwicklungsländern.

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