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Kein Waffenschmuggel auf "Arctic Sea"

Russland hat die andauernden Spekulationen um einen möglichen Raketenschmuggel auf dem mysteriösen Frachter "Arctic Sea" erneut mit Nachdruck zurückgewiesen. Mutmaßungen, nach denen unter der Holzladung Flugabwehrsysteme vom Typ S-300 versteckt waren, seien "haltlos und absolut unwahr", sagte Außenminister Lawrow am Dienstag.

Auch Kremlchef Medwedew ließ über seine Sprecherin vor Gerüchten warnen. Die russischen Ermittlungsbehörden teilten mit, dass die bisherigen Überprüfungen des Schiffs auf hoher See einen solchen Verdacht nicht rechtfertigten. Es sei nur Holz gefunden worden. Die Ermittlungen an Bord würden noch einige Tage dauern, sagte Behördensprecher Wladimir Markin.

Militärexperten hielten unterdessen an der Vermutung fest, dass Russlands auffälliges Verhalten bei dem Fall nur mit einem illegalen Rüstungsgeschäft – möglicherweise für den Iran – zusammenhängen könne. Nach offizieller russischer Darstellung wurde der mit Holz beladene Frachter einer finnischen Reederei im Juli von acht Piraten entführt. Die vorwiegend aus Estland stammenden vorbestraften Entführer waren von der Schwarzmeerflotte festgenommen worden und sitzen in Moskauer Untersuchungshaft.

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