Kein Sieger im packenden ÖM-Derby

Dornbirn. Am Freitag begann das Pfingstwochenende mit einer Qualifikationsrunde zur österreichischen Meisterschaft im Rollhockey. Dabei setzten sich die in der Schweizer NLA etablierten Einser-Teams erwartungsgemäß gegen die jeweiligen Zweier-Garnituren durch. Die Underdogs hielten jedoch jeweils eine Halbzeit lang mit den Favoriten mit und lagen zur Halbzeit nur mit einem Tor zurück. Obwohl die Außenseiter gut spielten und für spannende Begegnungen sorgten, stand der Sieg der Favoriten zu keiner Zeit ernsthaft in Frage.
Am Sonntag kam es dann in der Stadthalle zum ewig jungen Duell der Finalisten zwischen dem RHC Dornbirn und dem RHC Wolfurt. Von Beginn an war Feuer in der Partie, genau wie es in einem Derby erwartet wird. Beide Teams schenkten sich keinen Meter, dennoch war es das Heimteam, das durch einen Treffer von Lestorto den Vorhang öffnete. Eine blaue Karte für Zehrer blieb zunächst ungenutzt, doch als Gallego ebenfalls eine Strafe erhielt, nutzte Dornbirns Kapitän Brunner die Chance und erzielte per direktem Freistoß das 2:0. Die Antwort von Wolfurts Roby Pastor ließ nicht lange auf sich warten, was auch der Pausenstand von 2:1 zeigte.
Beide Teams schwächten sich infolge durch unnötige Strafminuten selbst, und trotz starkem Überzahlspiel konnte zunächst kein Team entscheidende Akzente setzen. Als zweieinhalb Minuten vor Spielende alles nach einem Derbysieg der Hausherren aussah, erzielte Laritz den vielumjubelten 3:3-Ausgleich. Somit konnte sich keine Mannschaft einen Vorteil für das Rückspiel am Samstag, 15. Juni in der HockeyArena Wolfurt herausspielen. Es bleibt also spannend im Kampf um den österreichischen Meistertitel, aber auch in der Begegnung um die Bronzemedaille. (cth)