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Kein Ort ohne dich - Trailer und Kritik zum Film

Er ist ein Mädchentraum auf zwei Beinen: Luke Collins (Scott Eastwood) sieht toll aus, hat aber einen gefährlichen Job.

Beim Bullenreiten hat sich der athletische Rancher aus dem idyllischen North Carolina schon etliche Blessuren geholt. Als er sich in die Kunststudentin Sophia (Britt Robertson) verliebt, scheint diese Beziehung keine Zukunft zu haben, weil Sophia ihre Karriere in New York plant.

Kein Ort ohne dich – Die Geschichte

Werden der rustikale Cowboy mit den tadellosen Manieren und die Expertin für moderne Kunst miteinander glücklich? Wer die Romane von US-Autor Nicholas Sparks kennt, ahnt bereits, dass die Liebenden auch in dieser Verfilmung “Kein Ort ohne dich” (ab Freitag im Kino) auf alle Fälle auf ein Happy End zusteuern. Aber so viel Glück und heile Welt sind dann einfach doch nicht abendfüllend. Also hat der Autor (“Wie ein einziger Tag”) noch eine bittersüße Liebesgeschichte aus den 1940er-Jahren in seine biedere Rodeo-Romanze eingebaut.

Luke und Sophia retten in einer Regennacht den hochbetagten Ira (Alan Alda) nach einem Unfall aus seinem Autowrack. Auf dem Krankenbett erzählt Ira die Geschichte seiner großen Liebe zur jüdischen Emigrantin Ruth (Oona Chaplin), die 1940 mit ihrer Familie aus Wien in die USA kam. Die elegante, lebenslustige Ira ist eine begeisterte Kunstliebhaberin, aber ihr größter Traum ist eine Familie. Doch den Kinderwunsch kann ihr der im Zweiten Weltkrieg schwer verletzte Ira nicht erfüllen. Auf ihrer scheinbar perfekten Ehe liegt seitdem ein Schatten.

Kein Ort ohne dich – Die Kritik

Die Schauspieler agieren dabei durchaus couragiert. Clint Eastwoods 1986 geborener Sohn Scott, der auch als Model arbeitet, gibt den Traummann in Jeans und Holzfällerhemd. Viel mehr als nett aussehen und breitbeinig über seine Ranch laufen muss er in diesem Film aber nicht. Manchmal zwinkert er so verschmitzt wie sein Vater früher. Sehenswert agieren auch Oona Chaplin, die Enkelin von Charles Chaplin, und der 1936 geborene Charakterdarsteller Alan Alda.

Über zwei Stunden hinweg pendelt der Film in der Regie von George Tillman Jr. (“Men of Honor”) dann zwischen den Liebespaaren hin und her. Die von Krieg und Vertreibung überschattete Ehegeschichte von Ruth und Ira soll den Tiefgang und Ernst vermitteln, die der harmlosen Lovestory zwischen dem Cowboy und der Studentin fehlen. Verbindendes Element ist die Liebe zur modernen Kunst. Aber die erweist sich leider mehr als billiger Anstrich denn als tragfähiges Konstrukt. Tatsächlich kommen da irgendwann noch die einfältigen Witze über abstrakte Malerei als Kritzelei, die doch angeblich jeder hinkriegt.

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(APA)

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