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Kein Kommentar von Kreml zu Trump-Putin-Gipfeltreffen in Wien

Der Kreml bestätigt das Treffen noch nicht.
Der Kreml bestätigt das Treffen noch nicht. ©APA/AFP/SPUTNIK/MIKHAIL KLIMENTYEV
Noch will der Kreml keine Presseberichte über eine mögliches Gipfeltreffen Mitte Juli in Wien, zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump, bestätigen.
Treffen im Juli
Wien “Reizender Ort”
Wien als Gipfelort
Treffen Putin und Trump
Kurz Treffen organisieren

Es gebe nichts mitzuteilen, sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow am Sonntag in Moskau. “Wir werden sagen, wenn es so weit ist”, zitierte ihn die Agentur Interfax. Die “Kronen Zeitung” (Sonntagsausgabe) hatte berichtet, Vorauskommandos aus den USA und Russland seien bereits in Wien, um den Gipfel vorzubereiten. Als Termin wurde der 15. Juli genannt. Als Anzeichen für ein baldiges Präsidententreffen gilt auch, dass US-Sicherheitsberater John Bolton kommende Woche Moskau besucht.

Über Trumps Europareise ist bisher bekannt, dass er am 11./12. Juli zum NATO-Gipfel in Brüssel erwartet wird. Ein Treffen davor hat der Kreml ausgeschlossen. Am 13. Juli ist Trump zu Besuch in Großbritannien. Putin wiederum muss am 15. Juli spätestens um 17:00 Uhr MESZ zum Finale der Fußball-WM in Moskau auf der Tribüne sitzen.

Aus dem Kreml-nahen Informationskanal “Pool N3” hieß es am Sonntag, ein Treffen Putins mit Trump am Tag des WM-Finales wäre “völlig absurd”. Zu einem möglichen Endspiel zwischen Deutschland und Frankreich kämen nämlich die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron in die russische Hauptstadt. Da sei es wahrscheinlicher, dass an diesem Tag Trump nach Moskau komme “und sich dabei auch Soccer ansieht”.

Trump-Putin-Gipfeltreffen in Wien

Der US-Präsident hatte nach seinem Gipfel mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un am 12. Juni in Singapur gesagt, dass er bald auch Putin bald treffen wolle. Nach Angaben von Peskow haben Trump und Putin telefonisch über Wien als Treffpunkt gesprochen. Das letzte bekannte Telefonat hatte es im März gegeben.

Aus informierten Kreisen hieß es in der Vorwoche, dass für das Treffen zwischen Trump und Putin neben Wien auch andere Städte infrage kommen. Genannt wurden etwa auch London und Brüssel. Der US-Botschafter in Wien, Trevor Traina, hatte vor zwei Wochen in einem Interview gesagt, es wäre “wunderbar”, wenn ein Gipfel von Trump und Putin in Wien stattfände. Er stellte in Abrede, dass es in Washington politische Vorbehalte gegenüber dem als russlandfreundlich wahrgenommenen Österreich geben könnte. “Ich bin mir sicher: Wenn es Gespräche gibt, dann wird der Ort aufgrund von logistischen Zweckmäßigkeiten ausgesucht und nicht aufgrund von ideologischen Fragen”, verwies Traina auf die “riesige Entourage”, die mit dem US-Präsidenten unterwegs sei.

Auch USA zurückhaltend zu Trump-Putin-Gipfel

Nach Russland haben sich auch die USA zurückhaltend zu Medienspekulationen überein mögliches Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump mit Kreml-Chef Wladimir Putin in Wien gezeigt. “Die Botschaft kann nicht bestätigen ob, wann und wo ein möglicher Gipfel der Präsidenten Trump und Putin stattfinden könnte”, teilte die US-Botschaft in Wien mit.

Die “Kronen Zeitung” (Sonntagsausgabe) hatte zuvor von diskreten Vorbereitungen auf einen Gipfel in Wien berichtet. Als möglicher Termin wurde dabei der Tag des WM-Finales, der 15. Juli, genannt, was von kreml-nahen Medien als “völlig absurd” bezeichnet wurde, weil Putin an diesem Tag hochrangige Staatsgäste in Moskau erwarte. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte am Sonntag, es gebe nichts mitzuteilen. “Wir werden sagen, wenn es so weit ist”, zitierte ihn die Agentur Interfax.

Aus informierten Kreisen hieß es in der Vorwoche, dass für das Treffen zwischen Trump und Putin neben Wien auch andere Städte infrage kommen. Genannt wurden etwa auch London und Brüssel. Der US-Botschafter in Wien, Trevor Traina, hatte vor zwei Wochen in einem Interview mit der APA gesagt, es wäre “wunderbar”, wenn ein Gipfel von Trump und Putin in Wien stattfände. Er stellte in Abrede, dass es in Washington politische Vorbehalte gegenüber dem als russlandfreundlich wahrgenommenen Österreich geben könnte. “Ich bin mir sicher: Wenn es Gespräche gibt, dann wird der Ort aufgrund von logistischen Zweckmäßigkeiten ausgesucht und nicht aufgrund von ideologischen Fragen”, verwies Traina auf die “riesige Entourage”, die mit dem US-Präsidenten unterwegs sei.

APA/red

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