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Kein "Hollodaro": U19 voll auf Israel fokussiert

ÖFB-Team will auf dem Sieg gegen Ungarn aufbauen
ÖFB-Team will auf dem Sieg gegen Ungarn aufbauen
Nach dem Traumstart in die EM wartet auf Österreichs U19-Fußballer am Dienstag die zweite Hürde. Drei Tage nach dem überzeugenden 3:1 gegen Gastgeber Ungarn steht in Budapest das Duell mit Israel auf dem Programm. Mit Sieg Nummer zwei hätten die ÖFB-Kicker das Ticket für die WM 2015 in Neuseeland fix in der Tasche, zudem wäre ihnen auch die Halbfinal-Teilnahme kaum mehr zu nehmen.


Israel war zum Auftakt gegen Gruppenfavorit Portugal chancenlos (0:3), doch ÖFB-Teamchef Andreas Heraf warnte seine Truppe: “Israel ist mit Sicherheit stärker als die Ungarn, diese Partie wird weit schwieriger werden.” Die perfekte Regeneration der Akteure nannte Heraf bereits vor Turnierstart als Schlüsselfaktor, dementsprechend begann man damit quasi mit dem Abpfiff der Ungarn-Partie.

Drei Eisbecken und sechs Spinningräder standen bereit, zudem sind ÖFB-Physiotherapeut Dieter Kreilhuber und die Masseure Erich Wiesauer und Hans Gschwandtner in Ungarn im Dauereinsatz. Neben totaler Fitness fordert Heraf von seinem Team auch gegen die Israeli eiserne Disziplin beim Umsetzen des Matchplans.

“Meine Mannschaft weiß, dass die Erfolgswahrscheinlichkeit entscheidend steigt, wenn sie sich an die Abmachungen hält. Wenn sie das bringt, zudem sie imstande ist, kann diese Truppe gegen jeden Gegner gewinnen”, sagte Heraf.

Der starke Start verleiht den Österreichern natürlich reichlich Rückenwind. “So ein Sieg im Rücken tut natürlich gut. Aber in Wahrheit sollte das für unser Auftreten keine Bedeutung haben. Es war ein Riesenschritt Richtung WM, aber nur ein erster Schritt Richtung Halbfinale”, so Heraf. Die Top-Drei der Gruppe lösen das Ticket für die U20-WM 2015 in Neuseeland, die Top-Zwei erreichen das EM-Halbfinale.

Der Österreicher an sich neigt zwar laut Heraf nach solchen Erfolgen zur “Hollodaro-Mentalität”, bei seiner Mannschaft habe er jedoch diesbezüglich keine großen Bedenken. Zudem wird der interne Kampf ums Leiberl verschärft, denn mit Lukas Gugganig, Florian Grillitsch und Michael Brandner sind gleich drei Spieler mit dabei, die gegen die Ungarn gesperrt waren.

“Ein echtes Luxusproblem. Noch habe ich keinen Schimmer, wie ich das lösen werde. Denn es hat sich kein Spieler verdient, dass ich ihn aus der Mannschaft nehme”, meinte Heraf zur Qual der Wahl. Die Gruppenrivalen Ungarn und Portugal treffen am Dienstag (20.30 Uhr) in Felcsut aufeinander.

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