Peter Kolba, Leiter der Rechtsabteilung des Vereins für Konsumenteninformation: “Wir vertreten 13 Fälle.” Die ersten Schritte seien bereits eingeleitet: “Wir haben diese Woche Prolactal angeschrieben, ob man an einer außergerichtlichen Einigung interessiert ist.” Die Firma habe nun bis Anfang Mai Zeit, sich zu entscheiden. Geht das Unternehmen nicht darauf ein, stehen laut Kolba “die Zeichen auf Sturm”. Dann drohen Klagen.
Sammelklagen seien nicht geplant: “Wir wollen jeden Fall einzeln besprechen”, so Kolba im “Kurier”. Dabei werde es um Behandlungs- und Folgekosten ebenso wie um Auslagen für Begräbnisse gehen. Unklar sei, ob auch Trauerschmerzensgeld ein Thema ist. Kolba: “Das ist juristisches Neuland. Da will ich keine Erwartungen wecken.”