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Kein Durchbruch bei Vermittlung in Honduras-Krise

OAS-Delegation reist ab
OAS-Delegation reist ab ©APA (epa)
Die Vermittlungen über einen Ausweg aus der Regierungskrise in Honduras sind vorerst gescheitert. Der politische Dialog zwischen Vertretern der Putschregierung von Roberto Micheletti und des gestürzten Präsidenten Manuel Zelaya unter Vermittlung der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) brachte keinen Durchbruch. Die Vermittler lobten aber die Bereitschaft beider Seiten zu direkten Gesprächen.

Dies könne letztlich zu einer Lösung des Konflikts führen, hieß es. Zuvor hatte der nach einem Putsch gegen den rechtmäßigen Präsidenten Zelaya installierte und international nicht anerkannte Übergangspräsident Micheletti die Forderungen der internationalen Gemeinschaft nach Wiedereinsetzung Zelayas bei den Gesprächen in brüskem Ton zurückgewiesen. “Sie kennen die Wahrheit nicht oder Sie wollen sie nicht kennen”, herrschte er mit vor Wut bebender Stimme Vertreter der OAS an.

Die Vermittlungsdelegation um den OAS-Generalsekretär Jose Miguel Insulza forderte in ihrer Erklärung die Putschregierung von Micheletti auf, Menschen- und Bürgerrechte zu respektieren, um die Bedingungen für einen Dialog zu verbessern. Die OAS hoffe, dass die Verhandlungen dazu führten, dass die demokratische Ordnung in Honduras wiederhergestellt werde und das Land wieder in die internationale Gemeinschaft integriert werden könne.

Die OAS-Mission ist der zweite internationale Vermittlungsversuch in Honduras, seitdem Zelaya Ende Juni gestürzt und außer Landes gebracht worden war. Eine erste Vermittlungsrunde war im August ergebnislos zu Ende gegangen.

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