Kein "Augustin"-Verbot am Christkindlmarkt

Kein wirklich weihnachtsliches Szenario: Laut der Zeitung selbst hätten einige aufmerksame Passanten die Redaktion darauf hingewiesen, auf ein paar Wiener Christkindlmärkten die Warnung “Betteln verboten!” auf Schildern gesehen zu haben.
Es verschärfte sich damit zusehends die Frage, ob den “Augustin”-Verkäufern heuer die Ausübung ihrer Tätigkeit auf den Wiener Weihnachtsmärkten verwehrt sein würde. Auf der Homepage der Zeitung heißt es zu dem Thema:
“Es gibt zwei private Event-Firmen, die mit dem Wissen, der Billigung oder sogar mit dem Auftrag der öffentlichen Hand öffentliche Plätze der Stadt für die Dauer der Events zum Privateigentum erklären und den Straßenzeitungsverkauf verbieten. Es handelt sich dabei um die Event- und Promotion-Agentur MAGMAG und um den ‘Verein zur Förderung des Marktgewerbes’ des Herrn Akan Keskin, Landesgremialobmann der Wirtschaftskammer, Unternehmer am Naschmarkt mit besten Beziehungen zur Rathausspitze.
Diese beiden Unternehmen verbieten auf öffentlichen Plätzen den Augustin-Verkauf in folgenden Märkten: Rathausplatz, Fuzo Favoritenstraße, Mariahilfer Straße 51-55, Meidlinger Hauptstraße, Campus im Alten AKH, Maria-Theresien-Platz und Belvedere.
Adventmärkte anderer Trägervereine erlauben Armen und Obdachlosen (zum Teil sogar mit gewisser Empathie), ihre Zeitungen zu vertreiben: Am Hof, Türkenschanzpark, Spittelberg, Karlsplatz, Freyung…”
Kein “Augustin” am Christkindmarkt?
Akan Keskin,Veranstalter des Christkindlmarktes Rathausplatz und bei anderen Adventmärkten in Wien, rudert laut Ö1 nun zurück.
“Alles ein Missverständnis, es hat nie ein Verbot gegeben und das gibt es auch jetzt nicht“, so Keskin gegenüber dem Radiosender. Selbiges gelte ebenso für ein Bettelverbot, auch das gebe es nicht.
Ob auf den Märkten tatsächlich so die Realität aussieht, würde man in nächster Zeit überprüfen, heißt es von Seiten des “Augustins”.