Kdolsky übernimmt Leitung des Maggie's Centres im Burgenland
Kdolsky, frühere von der ÖVP nominierte Ministerin und später auch für die NEOS tätig, zeigte sich erfreut, dass Doskozil ihr als bald 63-Jährige mit Krebserkrankung das Vertrauen für diese Aufgabe schenkt. "Um heute in der Gesundheit noch die nächsten Schritte gehen zu können, muss man völlig neu denken, nicht in alten, abgetretenen Fußstapfen gehen", dies sei mit dem Landeshauptmann möglich, erklärte Kdolsky. Das Maggie's Centre wird das erste in Österreich, nach britischem Vorbild. Es soll all das anbieten, was Patienten neben einer schnellen Diagnose und Therapie brauchen.
Franchisevertrag und Architekturwettbewerb
Entstehen soll das neue Zentrum auf einer rund 400 bis 500 Quadratmeter großen Fläche, die nach dem Rückbau des alten Spitals in Oberwart zur Verfügung steht. Geplant ist auch eines bei der neuen Klinik Gols. Kdolsky kündigte an, demnächst nach London zu reisen, um den Franchisevertrag zu organisieren und in weiterer Folge werde dann der Architekturwettbewerb ausgeschrieben.
"Maggie's Centre haben eine spezielle Architektur. Es ist etwas anderes, es ist bunter, freakiger", sie hofft auch für das Burgenland auf interessante Entwürfe: "Je freakiger das ausschaut, umso besser." Strategische Inhalte werden dann definiert und eine wissenschaftliche Begleitung wünscht sich Kdolsky, selbst Medizinerin, auch.
Doskozil sprach ebenfalls von einem "Meilenstein", der beispielgebend sei für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Das Zentrum sei ein Angebot für Krebspatienten "über das kernmedizinische Spektrum eines Spitals hinaus, bis hin zu Alternativmedizin". All das, womit sich Menschen, die mit der Diagnose Krebs konfrontiert sind, soll abgedeckt sein. Mit der früheren Ministerin habe man nun jemanden für die Leitung gefunden, der für das Projekt "brennt", so der Landeshauptmann: "Sie wird exklusiv dieses Projekt betreuen und vorantreiben. Sie sprüht vor Energie und lebt für dieses Projekt."
(APA)