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Kaum mehr Hausberufungen an den Universitäten

Die meisten Berufungen ergehen an Professoren, die davor nicht an der jeweiligen Universität tätig waren.
Sogenannte Hausberufungen sind an den österreichischen Universitäten zur Seltenheit geworden. Das zeigt eine Umfrage der Universitätenkonferenz (uniko) unter sechs ausgewählten Hochschulen, darunter die vier größten des Landes. Im Schnitt ergingen demnach mehr als 90 Prozent der Berufungen in den vergangenen Jahren an Professoren, die davor nicht an der jeweiligen Universität tätig waren.

An der Universität Wien kamen seit 2005 mehr als 90 Prozent der Berufungen nicht aus dem Haus. Darüber hinaus setzt man an der größten Uni des Landes auf Internationalisierung: 2009 stammten von 29 berufenen Professoren 19 aus dem Ausland, 2010 waren es sogar 49 von 60. An der Uni Innsbruck stehen seit 2007 46 externen Berufungen nur vier interne gegenüber, die Technische Universität (TU) Graz verzeichnete seit 2006 bei 37 abgeschlossenen Berufungsverfahren nur vier Neo-Professoren aus dem eigenen Haus. An der Universität Graz wurden seit 2003 85 Prozent der Professuren mit externen Kandidaten besetzt.

Die Universität Salzburg berief seit 2001 insgesamt 65 Professoren, davon nur fünf aus dem eigenen Haus. An der Wirtschaftsuniversität (WU) wurden seit 2002 insgesamt 55 Professoren berufen, davon waren sechs Kandidaten an der WU habilitiert. Vier davon hatten allerdings davor bereits Rufe an andere Unis, womit nur zwei “echte” Hausberufungen überbleiben.

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