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Kaum mehr Aufregung um Flüchtlingsheim

Floridsdorfer Asylheim &copy APA
Floridsdorfer Asylheim &copy APA
Das im Jänner eingerichtete Asylwerberheim in Wien-Floridsdorf sorgt nach Angaben des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) und des Bezirkes kaum mehr für Aufregung - Kein Kriminalitätsanstieg.

Auch laut Polizei sei rund um das Haus „alles im grünen Bereich“, sagte Bezirksvorsteher-Stellvertreter Gerhard Spitzer (S) am Freitag. Bürger aus der Umgebung hätten inzwischen auch einen Hilfsdienst für das Haus organisiert.

Scharfe Proteste bei Eröffnung

Das für bis zu 150 Personen konzipierte Haus war Mitte Jänner – begleitet von lautstarken Protesten bei einer Bürgerversammlung – eröffnet worden. Seitdem dürften sich die Gemüter einigermaßen beruhigt zu haben. Die Gegner des Hauses sind nun im Verein „Aktive Bürger ohne Maulkorb“ organisiert, dem Spitzer ein Naheverhältnis zur FPÖ unterstellt. Der Verein nimmt ebenso wie Vertreter der umliegenden Kleingartensiedlungen an regelmäßig vom ASB abgehaltenen Runden Tischen teil.

Zuletzt sei es dabei um Probleme mit auf der Straße herumlaufenden Kinder gegangen, so Oliver Löhlein vom ASB. „Im Endeffekt haben wir uns alle gefreut, dass wir uns innerhalb des Runden Tisches über mehr oder weniger harmlose Themen unterhalten konnten. Das heißt aber nicht, dass wir diese Themen nicht ernst nehmen.“

Derzeit sind in dem Haus am Winkeläckerweg knapp 130 Personen untergebracht, und zwar Flüchtlingsfamilien vor allem aus Tschetschenien, deren Kinder jetzt in Wien die Schule besuchen. Immer wieder auftauchende Gerüchte über einen Anstieg der Kriminalität weist auch Löhlein zurück: „Ich bin auf das angewiesen, was uns die Exekutive sagt. Wenn die sagt, es gibt mit keinem im Haus ein Problem und es gibt keinen Anstieg, dann muss ich das glauben.“

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