Das ist eine Horrorzahl. Da muss man was tun, meinte AK- Konsumentenschützer Karl Kollmann. Insgesamt sind 25 Prozent der Bevölkerung (26 Frauen Prozent und 23 Prozent Männer) kaufsuchtgefährdet. Neben den stark betroffenen Jungen, gibt es auch unter den 25- bis 44-Jährigen einen hohen Anteil, dem das Shoppen Probleme machen kann. Hier tendieren 28 Prozent (30 Prozent Frauen und 25 Prozent Männer) zur Kaufsucht, so eine Gallup-Studie. Bei den 45- bis 59-Jährigen sind es 13 Prozent Betroffene.
Gefahr: Verschuldung
Bei den über 60-Jährigen steigt die Kaufsucht wieder an und hat einen Anteil von 17 Prozent. Weder Einkommenshöhe noch Beruf, Wohnort oder Ausbildung spielen eine Rolle. Aber es gibt einen Zusammenhang zwischen Suchtgefährdung und Internetshopping. Kaufsuchtgefährdete brauchen Hilfe, meinte Kollmann. Diese könne nämlich rasch in eine Verschuldung führen. Vor allem immer mehr Jugendliche stehen in der Kreide, so Kollmann. 15 Prozent der Ratsuchenden bei Schuldnerberatungen sind Teenager. Aus diesem Grund forderte die AK Maßnahmen: Konsumentenschutzminister Haupt soll ein Präventionsprogramm für Betroffene entwickeln. Weiters will die AK, dass die österreichischen Schuldnerberatungsstellen von der öffentlichen Hand mehr Geld als bisher bekommen.